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Gazastreifen: Tote bei israelischen Militäreinsätzen

Bei mehreren israelischen Militäreinsätzen im Gazastreifen sind mindestens fünf Palästinenser getötet worden.

Jerusalem/Gaza - In Beit Lahija im nördlichen Gazastreifen wurden nach Angaben von Ärzten und Sicherheitskräften zwei Aktivisten der Volkswiderstandskomitees bei einem Luftangriff getötet, als sie in einem Auto unterwegs waren. Israelische Bodentruppen töteten in der Nähe von Dschabalija ein Mitglied der radikalen Organisation Islamischer Dschihad, wie die Gruppe und ein Arzt mitteilten. Zwei weitere Palästinenser wurden bei Einsätzen nahe Beit Lahija und Dschabalija getötet.

Eine palästinensische Selbstmordattentäterin sprengte sich in Dschabalija im Norden des Gazastreifens in der Nähe von israelischen Soldaten in die Luft und verletzte drei der Soldaten, wie eine israelische Armeesprecherin mitteilte. Nach dem Attentat griff die Armee mit Artillerie an und tötete einen Palästinenser. Zu dem Selbstmordattentat bekannte sich der bewaffnete Arm der radikalislamischen Hamas, die Essedin-al-Kassam-Brigaden. Demnach handelte es sich bei der Attentäterin um eine 57-jährige Palästinenserin.

In der Nacht zum Donnerstag und am Morgen flog die israelische Luftwaffe in Gaza Angriffe. Einer davon habe auf den Hof eines Gebäudes gezielt, in dem sich Fatah-Anhänger versammelt hätten, um "terroristische Aktivitäten" zu planen, teilte die Armee mit. Bei dem Angriff seien leichte Schäden entstanden. Zudem sei eine Wechselstube in Gaza zerstört worden. Die Armee kündigte eine Fortsetzung ihrer Angriffe auf radikale Palästinenser und ihre Infrastruktur an, um "ein Ende der terroristischen Angriffe und den Raketenbeschuss auf Israel" zu erreichen. Am Donnerstag landeten nach Armeeangaben vier palästinensische Raketen im Süden Israels, richteten jedoch keinen Schaden an. (tso/AFP)

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