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Lastwagen, die auf dem Weg in die EU sind, stauten sich am 22. Dezember im Südosten Englands.

© William EDWARDS / AFP

Update

Verhandlung um Post-Brexit-Pakt: Brüssel und London offenbar kurz vor Einigung

Laut Medienberichten ist nach monatelangen Verhandlungen ein Deal zwischen der EU und Großbritannien noch eine Frage von Stunden. Allerletzter Streitpunkt: Die Fischereirechte.

Die EU und Großbritannien sind laut mehreren Berichten britischer Journalisten und mehrerer Nachrichtenagenturen kurz davor, sich auf ein Handelsabkommen für die Zeit nach dem Brexit zu einigen. Wie der britische Sender Sky unter Berufung auf britische Regierungskreise berichtete, sei die Einigung sogar schon fix. Bestätigt wurde diese Information allerdings nicht.

Konkret berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf EU-Kreise, dass könnten die Gespräche noch am Abend abgeschlossen werden könnten.

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Großbritannien war zum 1. Februar aus der EU ausgetreten, bis zum Jahresende bleibt das Land aber noch im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion. Die Verhandlungen waren über Monate nur langsam vorangekommen. Neben der Fischerei waren die Wettbewerbsbedingungen für britische und EU-Firmen sowie die Kontrolle eines künftigen Abkommens Hauptstreitpunkte.

Diese beiden Punkte waren nach AFP-Informationen am Mittwoch bereits so gut wie abgeschlossen. Bei der Fischerei lagen beide Seiten aber weiter auseinander. Im Detail ging es um Kürzungen der erlaubten Fangmengen in Großbritanniens Gewässern für EU-Fischer und die Länge einer Übergangszeit für deren Einführung.

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"Wir sind in der finalen Phase", hieß es aus EU-Kreisen. Es gebe "gute Chancen", dass die Verhandlungen am Abend zu Ende gebracht werden könnten, hieß es aus anderer Quelle. Damit bliebe theoretisch genug Zeit, um das Abkommen am 1. Januar zumindest vorläufig in Kraft zu setzen. Gelänge ein Durchbruch, könnte ein harter wirtschaftlicher Bruch zum Jahresende in letzter Minute vermieden werden.

Das EU-Parlament hatte erklärt, dass die Zeit für eine reguläre Ratifizierung nun nicht ausreicht. Nach AFP-Informationen begannen die Mitgliedstaaten aber mit der Vorbereitung einer vorläufigen Anwendung eines möglichen Abkommens, das im Nachgang vom EU-Parlament ratifiziert werden könnte. (Tsp mit Agenturen)

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