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SPD-Chefin Saskia Esken sucht Erklärungen für die schlechte Stimmung im Osten. (Archivbild)

© Kay Nietfeld/dpa

„Verletzungen der Wiedervereinigung sitzen tief“: Esken zufolge fühlen sich viele in Ostdeutschland noch immer im Nachteil

Die traditionellen Parteien haben es schwer, in Ostdeutschland zu punkten. SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat mehrere Erklärungen dafür.

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Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken wirbt für mehr Verständnis für die kritische Stimmung bei vielen Menschen in Ostdeutschland. „Verletzungen durch Ungerechtigkeiten bei der Wiedervereinigung sitzen noch tief“, sagte Esken dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) wenige Wochen vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. „Die Grundstimmung im Osten ist: Es wird über unsere Köpfe hinweg regiert“, betonte Esken. 

Sie beklagte auch, dass in den ostdeutschen Bundesländern noch weniger Betriebe an Tarifverträge gebunden seien als im Westen. Obendrein seien die Einkommen zu gering. Auch dies sorge für die schlechte Stimmung im Osten.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gab es 2023 für 56 Prozent der Beschäftigten im Osten keinen Tarifvertrag, im Westen waren es 49 Prozent. Vollzeitbeschäftigte verdienen in Ostdeutschland durchschnittlich über 800 Euro brutto pro im Monat weniger als Kollegen im Westen. (dpa/epd)

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