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Übertragungswagen von Fernsehsendern stehen am Wahltag vor der Bürgerschaft in Bremen.

© dpa/Focke Strangmann

Wahlbeteiligung schlechter als 2019: Bremen hat gewählt – SPD laut Prognosen stärkste Kraft

Bei der Bürgerschaftswahl liegt die SPD laut Prognosen vorne. Die Wahlbeteiligung war schlechter als 2019.

Deutschlands kleinstes Bundesland hat an diesem Sonntag ein neues Parlament gewählt. Die SPD in Bremen hat die Bürgerschaftswahl einer Prognose zufolge klar gewonnen. Laut der Vorhersage des Instituts Infratest dimap für die ARD erreichten die Sozialdemokraten von Bürgermeister Andreas Bovenschulte am Sonntag 29,5 Prozent, während die CDU von Herausforderer Frank Imhoff auf 25,5 Prozent kam.

Die Grünen rutschten demnach auf 12,5 Prozent ab, die Linke lag relativ stabil bei 10,5 Prozent, die FDP wurde bei 5,5 Prozent gesehen, und die rechtspopulistischen Bürger in Wut konnten 10,5 Prozent auf sich vereinen

Zwei Stunden vor Schließung der Wahllokale haben etwas weniger Wählerinnen und Wähler ihre Stimmen abgegeben als 2019. Um 16 Uhr lag die Beteiligung bei 44,9 Prozent, wie die Landeswahlleitung mitteilte. Bei der Wahl vor vier Jahren lag der Wert um diese Zeit bei 46,9 Prozent.

Die Wahllokale waren bis 18 Uhr geöffnet. Briefwähler sind in den Zahlen noch nicht mit eingerechnet, ihr Anteil ist dieses Jahr besonders hoch. 2019 lag die Wahlbeteiligung am Ende bei 64,1 Prozent, 2015 bei nur 50,2 Prozent.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte gab sich bei seiner Stimmabgabe optimistisch. Er setzt darauf, dass seine SPD den Platz als stärkste Kraft im kleinsten Bundesland zurückerobert. „Ich glaube, wir haben eine gute Chance, anders als 2019 wieder stärkste politische Kraft zu werden und einen klaren Regierungsauftrag zu bekommen“, sagte der 57-Jährige.

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Damals hatte erstmals in der Geschichte des Landes Bremen die CDU vorn gelegen. Die zweitplatzierte SPD schmiedete aber ein Bündnis mit Grünen und Linkspartei und blieb so an der Regierung im Zweistädte-Staat mit Bremen und Bremerhaven.

Bremen hat ein kompliziertes Wahlsystem, was die Auszählung langwierig macht. Deshalb veröffentlicht die Landeswahlleitung an diesem Wahlsonntag für die Bürgerschaft nur eine amtliche Hochrechnung, gestützt auf 95 Stimmbezirke. Aller Erfahrung nach liegt diese Hochrechnung aber eng am vorläufigen amtlichen Endergebnis, das nach vollständiger Auszählung wenige Tage später feststeht. (dpa)

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