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Jens Spahn soll auf Friedrich Merz an der Unions-Fraktionsspitze folgen. (Archivbild)

© Kay Nietfeld/dpa

Wie erwartet: Merz will Spahn als Fraktionschef der Union vorschlagen

Da Friedrich Merz voraussichtlich bald Kanzler wird, braucht es an der Spitze der Unionsfraktion einen Nachfolger. Dass Spahn übernehmen soll, hatte sich seit Tagen abgezeichnet.

Stand:

Der frühere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) soll neuer Vorsitzender Unionsfraktion werden und in diesem Amt auf den künftigen Kanzler Friedrich Merz (CDU) folgen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von Teilnehmern sagte Merz in einer Sitzung des CDU-Bundesvorstands, er wolle gemeinsam mit CSU-Chef Markus Söder Spahn für den Vorsitz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion vorschlagen.

Der 44 Jahre alte Spahn ist seit mehr als 20 Jahren im Parlament. Zuletzt war er in der Oppositionszeit der Union nach der verlorenen Wahl 2021 einer der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden. Er engagierte sich vor allem in der Wirtschaftspolitik. 

Als Gesundheitsminister in der Corona-Krise und zuvor als Parlamentarischer Finanz-Staatssekretär hat der Münsterländer einige Regierungserfahrung. Minister wird er jetzt aber nicht.

Außerdem soll der Bundestagsabgeordnete Alexander Hoffmann neuer Chef der CSU-Landesgruppe innerhalb der Unionsfraktion im Bundestag werden. Das sagte CSU-Chef Markus Söder nach Angaben von Teilnehmern in einer Sitzung des CSU-Vorstands in München.

Der 50 Jahre alte Unterfranke, seit gut einem Jahr parlamentarischer Geschäftsführer der Landesgruppe, soll damit auf Alexander Dobrindt folgen, der Bundesinnenminister werden soll. Das Amt des parlamentarischen Geschäftsführers soll künftig der 47 Jahre alte Reinhard Brandl aus Ingolstadt übernehmen.

Merz und Söder hatten am Montag offiziell bekanntgegeben, wen sie ins Bundeskabinett entsenden wollen. (dpa)

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