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Unternehmenssteuerreform: Wirtschaft fordert Nachbesserungen

Einen Tag vor der Verabschiedung der Unternehmenssteuerreform durch das Bundeskabinett hat die Wirtschaft Nachbesserungen in Details gefordert.

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München - Ziel der großen Koalition müsse sein, Investitionen in Deutschland zu fördern, sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Ludwig Georg Braun, in München vor einem Gespräch der Spitzen der deutschen Wirtschaftsverbände mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). "Das darf man nicht konterkarieren", sagte Braun. In den parlamentarischen Beratungsprozess müssten noch einige Details aufgenommen werden.

Die Unternehmenssteuerreform stand im Mittelpunkt des traditionellen Gesprächs der deutschen Wirtschaft mit der Kanzlerin am Rande der Internationalen Handwerksmesse. Union und SPD wollen die Gesamtsteuerlast für Kapitalgesellschaften auf unter 30 Prozent senken. Auch Personengesellschaften können von der Entlastung profitieren. Braun begrüßte, dass der Gesetzentwurf entbürokratisiert worden sei. Die in der Reform enthaltene Schranke zur Absetzbarkeit von Zinsaufwendungen dürfe aber nicht dazu führen, dass Unternehmen in andere EU-Länder abwandern.

Weiteres Thema des Gesprächs mit Merkel sollten die Beschlüsse des EU-Gipfels zur Klimapolitik sein. An dem Treffen nehmen auch Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt, Industriepräsident Jürgen Thumann sowie Handwerks-Präsident Otto Kentzler teil. (tso/dpa)

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