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Schaulustige und Reporter stehen vor dem LKW am Weihnachtsmarkt in Berlin.

© Michael Kappeler/dpa

Attentat am Breitscheidplatz: Zentrale Anlaufstelle für Opfer eingerichtet

Nach dem Attentat am Breitscheidplatz hat nun auch der Bund eine zentrale Anlaufstelle für die Opfer eingerichtet. Diese hatten der Bundesregierung zuvor Untätigkeit vorgeworfen.

Rund 15 Monate nach dem Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt hat jetzt der Bund eine zentrale Anlaufstelle für Opfer eingerichtet. „Die dauerhafte Ansprechstelle beim Bundesjustizministerium für den hoffentlich nicht wieder eintretenden Fall einer so schlimmen Tat steht“, sagte der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Kurt Beck, der Deutschen Presse-Agentur.

Die Einrichtung mit mehreren Mitarbeitern ist eine Konsequenz aus dem Anschlag vom 19. Dezember 2016. Die Stelle soll auf Betroffene zugehen und für diese Hilfen organisieren, ohne dass sie mit immer neuen Anträgen überfordert werden.

Überlebende Opfer und Hinterbliebene des Anschlags vom Breitscheidplatz hatten der Bundesregierung Untätigkeit vorgeworfen. Hilfen waren nur schleppend angelaufen. „Ja, das ist angekommen, dass man mit den Opfern sensibler umgeht“, sagte Beck, der das Ehrenamt als Opferbeauftragter Ende des Monats beendet. Zum ersten Jahrestag des Anschlags hatte er in einem Abschlussbericht die Versäumnisse von Politik und Behörden benannt.

Bei dem bislang schwersten islamistischen Anschlag in Deutschland waren zwölf Menschen getötet und fast 100 verletzt worden. (dpa)

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