
© Andreas Klaer
Babelsberger Friedrichskirche: 50.000 Euro für die Sanierung der Orgel
Bis 2027 soll die historische Schuke-Orgel in der Friedrichskirche auf dem Weberplatz wieder wie neu klingen.
Stand:
Für die Sanierung der Orgel in der Friedrichskirche in Babelsberg hat Kulturministerin Manja Schüle (SPD) Donnerstag (24. Juli) dem Vorsitzenden des Gemeindekirchenrats, Arndt Gilka-Bötzow, einen Fördermittelbescheid über 50.000 Euro aus Denkmalfördermitteln des Landes überreicht. Die 1914 von der Firma Schuke errichtete und 1952 erweiterte Orgel wird bis 2027 umfangreich überarbeitet. Dafür flossen bereits Mittel der Evangelischen Kirche und der Ostdeutschen Sparkassenstiftung. Die Gesamtkosten der Restaurierung belaufen sich auf 500.000 Euro.
„Die Orgel in der so schönen wie schlichten Friedrichskirche hat über die Jahre viel gelitten – bisherige Reparaturen waren eher Stückwerk und konnten sie nicht wieder richtig zum Klingen bringen“, sagte Schüle.
Die auf Geheiß von Friedrich II. für böhmisch-lutherische Siedler ab 1752 erbaute Friedrichskirche auf dem Weberplatz entstand nach Plänen von Baumeisters Jan Bouman. Bis 1809 wurden in der Kirche Gottesdienste auf Tschechisch gefeiert. 1911 wurde der Bau umfangreich saniert und um die Sakristei erweitert. Die erste Orgel wurde 1852 von Carl Ludwig Gesell eingebaut und 1914 erweitert.
Brandenburg verfüge über fast 1500 Orgeln, für deren Sanierung in diesem Jahr 1,87 Millionen Euro Denkmalmittel bereitgestellt werden.
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