zum Hauptinhalt
Sprengmeister André Müller und die alten Bomben.

© dpa

Brandenburg: 200. Weltkriegsbombe nach 1991 in Oranienburg entschärft

Zuvor mussten 10.000 Oranienburger ihre Wohnungen und Arbeitsstätten verlassen. Der Bahnhof, ein Krankenhaus, Schulen und Kitas wurden geräumt.

Stand:

Oranienburg - Ein Fünf-Zenter-Blindgänger ist am Mittwoch erfolgreich in Oranienburg (Oberhavel) entschärft worden. Ein sechsköpfiges Team des Kampfmittelbeseitigungsdienstes hat den chemischen Langzeitzünder ferngesteuert mit einem Wasserstrahlschneider aus der amerikanischen Fliegerbombe herausgetrennt, wie eine Stadtsprecherin mitteilte. Zu größeren Problemen ist es den Angaben zufolge nicht gekommen. Es war nach 1991 der 200. Blindgänger, der in der Havelstadt unschädlich gemacht wurde. In diesem Jahr war es schon die sechste Entschärfungsaktion.

Zuvor hatten aufgrund der Arbeiten knapp 10 000 Oranienburger ihre Wohn- und Arbeitsstätten verlassen müssen. Auch ein Krankenhaus, eine Seniorenresidenz, der Bahnhof sowie sechs Kitas und vier Schulen wurden geräumt. Zudem war der Regional- und S-Bahn-Verkehr unterbrochen. Insgesamt 300 Sicherheitskräfte von Feuerwehr, Polizei und Stadt nahmen an dem Einsatz teil. (dpa)

Lesen Sie weiter:

200 Bomben wurden seit 1991 in Oranienburg erfolgreich entschärft. 300 weitere Blindgänger werden dort aber noch vermutet >>

Georg-Stefan Russew

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })