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Brandenburg: 28-Jähriger tötete Ehefrau im Döner-Imbiss

Polizei hatte prügelndem Mann den Kontakt zu der 24-Jährigen verboten. Da brachte er sie um

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Polizei hatte prügelndem Mann den Kontakt zu der 24-Jährigen verboten. Da brachte er sie um Berlin - Es war der erste Schultag nach den Ferien. Stefanie C. hatte ihre älteste Tochter zur Grundschule gebracht, auf dem Rückweg geht sie, wie üblich, gegen 8.30 Uhr am „Kaukasus“-Imbiss an der Ecke Grellstraße / Greifswalder Allee vorbei. Stefanie C. hat nicht nur ihre jüngste Tochter dabei, sondern auch ihre Mutter. Denn die 24-Jährige hat Angst, Angst vor ihrem Mann. Der ist Türke, hatte sie mehrfach geschlagen, in der Wohnung randaliert. Von diesem Mann wollte sie sich trennen, war froh eine eigene kleine Wohnung zu haben. Die beiden Frauen sehen Mahmut im Imbiss sitzen – und gehen hinein. Karin Sch. kauft ihrer Enkelin einen Riegel Schokolade, ihre Tochter wechselt einige Worte mit Stefanie. Dann zieht Mahmut ein Messer und sticht auf die Frauen ein. Stefanie ist sofort tot, ihre Mutter wird verletzt. Das kleine Mädchen bleibt unverletzt. Das Zusammentreffen soll keine Minute gedauert haben, sagt Zekeriya Altinbas, der Besitzer des Kaukasus-Grills. Nach der Tat rennt der 28-Jährige davon, Zeugen rufen die Polizei. Vor Wochen hatte Mahmut C. von der Polizei schriftlich bekommen, dass er seine Frau nicht mehr sehen darf, „Wegweisungsverfügung“ aus der gemeinsamen Wohnung. „Ich liebe meine Frau“, soll der Mann jetzt im Imbiss verkündet haben, und dass er seine Kinder sehen wolle. Im Grill kannte man ihn als „Mahmut aus dem Nachbarhaus“, sagt Altinbas. Wo er die letzten Monate gewohnte, weiß er nicht, angeblich im Obdachlosenheim. Die Mordkommission fahndet jetzt nach ihm. Stefanie C. hatte einige ihrer neuen Nachbarn angesprochen: „Wenn Sie meinen Mann sehen, rufen Sie bitte sofort die Polizei.“ So erzählt es Frau M. aus dem Haus Grellstraße 41. Im Parterre wohnte die junge Mutter mit ihren beiden Töchtern, ganz oben ihre Eltern. Die junge Frau sei froh gewesen, eine Wohnung im Elternhaus zu bekommen. Stefanie soll seit der Trennung vom Mann im August nie alleine in der Wohnung gewesen sein, entweder man war gemeinsam oben oder gemeinsam unten. Aus Angst vor ihrem Mann ließ sie nachts das Licht an, sagen die Nachbarn. J. Hasselmann

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