Brandenburg: 40 Millionen für die Unis
Weitere Mittel für Brandenburg möglich
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Potsdam – Brandenburgs Hochschulen erhalten in den nächsten Jahren über 40 Millionen Euro. Nach Angaben des Wissenschaftsministeriums erhält das Land nach der Einigung von Bund und Länder auf eine Fortschreibung der drei großen Wissenschaftsprogramme für konstante Studierendenanfängerkapaziäten von 2011 bis 2015 diese Fördersumme vom Bund. Das Land könne mit weiteren Mitteln rechnen, sofern es darüber hinaus zusätzliche Studienanfänger aufnimmt. Von 2007 bis 2010 bekam Brandenburg im Rahmen des Hochschulpaktes bereits 16 Millionen Euro.
Bund und Länder hatten sich am Donnerstag darauf geeinigt, den Hochschulpakt 2020, die Exzellenzinitiative und den Pakt für Forschung und Innovation bis 2019 fortzusetzen und mit 18 Milliarden Euro zu fördern. Berlins Hochschulen können nach Angaben des Senats in den nächsten Jahren mehr als eine halbe Milliarde Euro zusätzlich erhalten, für zusätzliche Studienplätze habe Berlin realistische Chancen 350 Millionen Euro zu erhalten, 210 Millionen Euro könnten aus der Exzellenzinitiative hinzukommen. Brandenburgs Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) ist mit dem Anteil für Brandenburg zufrieden. Wie ein Sprecher erklärte, sei ein deutlicher Zuwachs zum vorherigen Hochschulpakt zu erkennen. Dafür, dass Brandenburg bundesweit über eins der kleinsten Hochschulsysteme verfüge, sei das Ergebnis sehr gut. Während in Brandenburg rund 46 000 Studierende eingeschrieben sind, sind es in Berlin über 130 000. Hinzu komme, dass die Stadtstaaten in der Forschungsförderung einen Sonderbonus erhalten. Wanka sagte, dass die Investitionen es neuen Hochschulpaktes „entscheidend zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Brandenburgs“ beitragen würden. Bund und Länder hätten damit „deutliche Signale zur richtigen Zeit“ gesetzt. Der Hochschulpakt II soll für die steigende Zahl von Studienberechtigten ein Hochschulstudium gewährleisten.
In den Jahren 2011 bis 2015 werden bundesweit rund 275 000 zusätzliche Studienanfänger erwartet. Brandenburg werde zudem von der zweiten Runde der Exzellenzinitiative, die bis zum Jahr 2017 laufen soll, profitieren. Die Mittel werden hierbei zu drei Vierteln vom Bund und zu einem Viertel vom jeweiligen Sitzland der Projekte getragen. Zudem sollen die Etats der Wissenschafts- und Forschungsorganisationen bis 2015 durch den Pakt für Innovation und Forschung jährlich um fünf Prozent ansteigen. Jan Kixmüller
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