Brandenburg: 4000 Tote durch Rauchen
Ziegler lobt Arbeit von Sucht-Selbsthilfegruppen
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Potsdam - Gesundheitsministerin Dagmar Ziegler (SPD) hat die Arbeit der mehr als 130 ehrenamtlichen Sucht-Selbsthilfegruppen in Brandenburg gelobt. „Brandenburg ist auf ihre Hilfe angewiesen“, sagte Ziegler am Sonntag auf der landesweiten 11. Sucht-Selbsthilfe-Tagung in Potsdam. „Gegen Tabak- und Alkoholmissbrauch und den Konsum illegaler Drogen vor allem von Jugendlichen muss noch viel getan werden“, so Ziegler. In Brandenburg raucht jeder fünfte über Fünfzehnjährige. Jährlich sterben bis zu 4000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Mehr als 12 Prozent der Bevölkerung sind alkoholgefährdet oder -abhängig. Jährlich sterben in Brandenburg etwa 1300 Menschen an den Folgen des Alkoholmissbrauchs. Fünf Prozent der Jungen und zwei Prozent der Mädchen nehmen jede Woche Haschisch zu sich. Fünf Menschen starben im Vorjahr an illegalen Drogen.
„Wir wissen aus Studien, dass ein großer Teil der Süchtigen von ihrer Sucht wieder loskommen möchte“, sagte Ziegler. Hier sei auch die Politik gefragt. Das Land stelle jährlich mehr als eine Million Euro für Suchthilfe und Suchtprävention zur Verfügung. „Selbsthilfegruppen sind oft der erste Ansprechpartner.“ Der neue „Wegweiser Suchthilfe“, der auf der Tagung vorgestellt wurde, biete einen vollständigen und schnellen Überblick über die Einrichtungen in Landkreisen und kreisfreien Städten, die Leistungen für suchtkranke Menschen erbringen. dpa
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