Brandenburg: 9000 Komparsen sollen Flughafen BBI testen
Schönefeld - Die 4000 Meter lange sowie 60 Meter breite Start- und Landebahn des neuen Großflughafens in Schönefeld (Dahme-Spreewald) fährt sich glatt: Davon konnte sich am Montag Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) überzeugen. Für eine Presserundfahrt gab die Flughafengesellschaft die 40 Zentimeter hohe Betonfläche gestern ausnahmsweise frei.
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Schönefeld - Die 4000 Meter lange sowie 60 Meter breite Start- und Landebahn des neuen Großflughafens in Schönefeld (Dahme-Spreewald) fährt sich glatt: Davon konnte sich am Montag Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) überzeugen. Für eine Presserundfahrt gab die Flughafengesellschaft die 40 Zentimeter hohe Betonfläche gestern ausnahmsweise frei. „Wir sind voll im Zeitplan“, sagte der für die Betriebsabläufe zuständige Geschäftsführer der Flughafengesellschaft, Manfred Körtgen, und trat damit Befürchtungen um eine Verzögerung der Fertigstellung entgegen (PNN berichteten). Bisher seien Aufträge im Wert von knapp 1,8 Milliarden Euro vergeben worden, 62 Prozent davon an Unternehmen der Region Berlin-Brandenburg.
Im Terminal sind bereits alle Fronten komplett verglast. Vor der Glasfront, hinter der ab dem 1. November 2011 die ersten Passagiere auf ihre Flieger warten werden, gab sich Platzeck bei der Tour überzeugt, dass die von Wirtschaftsgutachtern prophezeiten 40 000 Arbeitsplätze im und am Flughafen tatsächlich kommen: „Schönefeld ist unser bestes, größtes und erfolgreichstes Konjunkturprogramm.“ Damit in anderthalb Jahren alles klappt, beginnen im Mai 2011 Probeläufe mit 9000 Komparsen. „Wir brauchen dann ständig einige hundert Freiwillige, die sich einchecken lassen, symbolisch landen und ihr Gepäck aufgeben“, erklärte Flughafensprecher Ralf Kunkel. Claus-Dieter Steyer
Zum BBI-Richtfest in Schönefeld gibt es am Freitag eine umfangreiche Beilage in den PNN.
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