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Brandenburg: 97 Kilo Kokain: Acht Jahre Haft gefordert

Berlin - Im Prozess um 97 Kilogramm Kokain, mit dem der Betreiber eines türkischen Kulturvereins aus Berlin-Charlottenburg in Bremerhaven erwischt wurde, hat die Staatsanwaltschaft am Montag vor dem Landgericht eine Freiheitsstrafe von acht Jahren für den Hauptangeklagten Namik A. gefordert.

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Berlin - Im Prozess um 97 Kilogramm Kokain, mit dem der Betreiber eines türkischen Kulturvereins aus Berlin-Charlottenburg in Bremerhaven erwischt wurde, hat die Staatsanwaltschaft am Montag vor dem Landgericht eine Freiheitsstrafe von acht Jahren für den Hauptangeklagten Namik A. gefordert. Die Behörde geht nicht davon aus, dass der 51-Jährige erst durch einen V-Mann unzulässig zu der Tat provoziert wurde. Namik A. sei stattdessen „mehr als zur Tat bereit“ gewesen, sagte Staatsanwalt Fred Bär. Der Angeklagte verfüge eindeutig über Kontakte zu internationalen Drogenbanden. Die Anklage verteidigte auch den Einsatz eines V-Mannes.

Dieser hatte das Landeskriminalamt gegen Geld mit Informationen über Namik A. versorgt. Der Informant vermittelte den Kontakt zu einem Hafenarbeiter, der in Wirklichkeit ein verdeckter Ermittler war. Über ihn hatte A. das Kokain erhalten. Nach Ansicht der Verteidiger hat der V-Mann Namik A. erst zur Tat verführt. Für vier weitere Angeklagte beantragte die Staatsanwaltschaft wegen Beihilfe zur Drogeneinfuhr und zum Drogenhandel Haftstrafen zwischen knapp dreieinhalb und sieben Jahren. Kommende Woche könnte das Urteil folgen. Wiebke Ramm

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