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Brandenburg: Abbou verlässt den BER

In „gegenseitigem Einvernehmen“ getrennt

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Schönefeld - Am Flughafen BER wird ein neuer Sprecher gesucht: Daniel Abbou ist nicht mehr Kommunikationschef der von Manager Karsten Mühlenfeld geführten Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB). Man habe sich in „gegenseitigem Einvernehmen getrennt“, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Grund seien unterschiedliche Vorstellungen über Pressearbeit. Auslöser war ein umstrittenes Interview von Abbou. Wie berichtet hatte er unter anderem Mühlenfeld kritisiert und erklärt, dass niemand, der nicht medikamentenabhängig sei, am BER etwas garantieren könne. Danach hatte Mühlenfeld Abbou freigestellt.

Nachdem es um die Flughafen-Baustelle ruhiger geworden war, sorgte der Fall bundesweit für Schlagzeilen, und sogar darüber hinaus. So berichtete etwa der englische „Guardian“, dass laut Flughafen-Sprecher niemand garantieren könne, dass der neue Flughafen irgendwann fertig wird. Auch im Aufsichtsrat herrscht dem Vernehmen nach Einvernehmen, dass Abbou gehen müsse. Der 45-Jährige hatte den 150 000-Euro-Job erst zum 1. Januar 2016 angetreten. Über die Nachfolge ist nichts bekannt. Kommenden Freitag tagt der Aufsichtsrat. Dort geht es vor allem um den Eröffnungstermin. thm

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