Brandenburg: Abschied vom Medienprofi Thomas Braune als neuer Regierungssprecher im Amt
Potsdam (ddp/PNN). Der Journalist Thomas Braune hat gestern sein Amt als Sprecher der Brandenburger Landesregierung angetreten.
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Potsdam (ddp/PNN). Der Journalist Thomas Braune hat gestern sein Amt als Sprecher der Brandenburger Landesregierung angetreten. Er übernahm einen symbolischen Staffelstab von Erhard Thomas. Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) dankte Thomas für sein langjähriges Engagement. Braune war zuvor Redakteur beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). In den vergangenen drei Jahren war der Diplom-Journalist zudem Vorstandschef der Landespressekonferenz. Thomas betonte, Braune kenne Brandenburg durch seine bisherige Tätigkeit wie kaum ein anderer. Das sei ein großer Vorteil. Neben dem Amt des Regierungssprechers ist der 45-jährige Braune als Abteilungsleiter für den Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie das Protokoll der Staatskanzlei verantwortlich. Erhard Thomas habe seit Bestehen des jungen Bundeslandes Brandenburg die Regierung „verkauft“. Er habe das Land mit aufgebaut. Bundesweit sei kein Regierungssprecher so lange im Amt gewesen wie der Medienprofi. Platzeck erinnerte an herausragende Ereignisse wie die Umbettung der Särge Friedrich Wilhelm I. und dessen Sohn Friedrich II. sowie die Landtagswahlen 1994 und 1999, die Thomas als Regierungssprecher begleitet habe. Auch bei der „Operation Heiligenschein“ habe Thomas die Landesregierung gebührend nach außen vertreten. Dabei ging es um die Stasi-Vorwürfe gegenüber dem damaligen Ministerpräsidenten und heutigen Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD). Thomas unterstrich, er habe einen Marathon absolviert. Er wolle „fast nichts davon missen“. Angefangen habe alles am 1. November 1990. Damals habe der Pressestab mit einem Tisch und zwei Stühlen angefangen und zunächst kein Telefon gehabt. „Journalisten von außerhalb konnten wir damit authentisch vermitteln, wie ein neues Bundesland aufgebaut wird“, sagte Thomas. Zeit, so ergänzte der künftige Medienbeauftragte des Landes, sei ein hohes Gut. Davon werde er künftig mehr haben. Hinzu komme mehr Freiheit. Beides zusammengesetzt, ergebe sich mehr Freizeit. „Auch keine schlechte Perspektive“, stellte der 64-Jährige fest. Als Medienbeuftrager bleibe er aber in Brandenburg und werde voraussichtlich ein kleines Büro bei der Studio Babelsberg in Potsdam eröffnen.
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