Brandenburg: Acht Jahre Haft für Übergriffe auf Schülerinnen
Berlin - Das erste Opfer war im brandenburgischen Hohen Neuendorf (Oberhavel) mit dem Rad auf dem Weg zur Schule, das zweite zitterte in einer Toilette einer Grundschule in Berlin-Frohnau vor ihm. Nach den Übergriffen auf die elf und acht Jahre alten Mädchen muss Marcel W.
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Berlin - Das erste Opfer war im brandenburgischen Hohen Neuendorf (Oberhavel) mit dem Rad auf dem Weg zur Schule, das zweite zitterte in einer Toilette einer Grundschule in Berlin-Frohnau vor ihm. Nach den Übergriffen auf die elf und acht Jahre alten Mädchen muss Marcel W. für insgesamt sieben Jahre und zehn Monate hinter Gitter. Der 29-Jährige sei des sexuellen Missbrauchs, der Nötigung sowie des versuchten Kindesmissbrauchs schuldig, urteilte das Gericht.
W. habe eine Tat begangen, so die Richter, „die die Schreckvorstellung für alle Eltern ist, die das Kind allein zur Schule schicken“. Es war 7.15 Uhr, als W. am 7. Juni 2011 nach einer durchzechten Nacht in Hohen Neuendorf ein blondes Mädchen sah, verfolgte, vom Fahrrad riss und im Wald missbrauchte.
Den ersten Fall gestand er, sexuelle Motive in der Schule im März 2012 bestritt er. W. sagte, er habe Geld für Kokain stehlen wollen. Die Richter glaubten ihm nicht: „Er hat gezielt die Mädchentoilette aufgesucht, um sexuelle Handlungen vorzunehmen.“ Weil eine Freundin der Achtjährigen kam, sei er geflohen. Beide Opfer kämpfen bis heute mit massiven psychischen Folgen. In das Urteil wurden mehrere Vorstrafen einbezogen. K.G.
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