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Flughafen-Debakel: Amann plant mehr Gepäckbänder am BER
Auch neue Abfertigungsschalter werden geprüft.
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Schönefeld - Nun kommen sie also doch: Flughafenchef Horst Amann prüft jetzt, ob die durch das mehrfache Verschieben der Inbetriebnahme des BER-Flughafens gewonnene Zeit genutzt werden kann, um jetzt noch vier weitere Gepäckausgabebänder im Terminal einbauen zu lassen. Acht sind bisher vorhanden – zu wenig, befand im vergangenen Jahr ein Gutachten. Vor allem beim Ausfall einer Anlage könne es zu erheblichen Verzögerungen bei der Ausgabe des Gepäcks kommen. Auch Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hatte sich als neuer Aufsichtsratschef dafür ausgesprochen, die Gepäckausgabe-Situation zu verbessern. Platz für die zusätzlichen Bänder gibt es in den beiden Pavillonbauten, die während der Bauzeit an den Terminal angefügt worden waren, sagte Flughafensprecher Ralf Kunkel. Die Pavillons waren zunächst nur für weitere Check-In- Schalter und Sicherheitskontrollstellen vorgesehen. Der Einbau von jeweils zwei Gepäckbändern ist zwar baulich vorbereitet worden, aus Kostengründen hatte die Flughafengesellschaft unter ihrem inzwischen geschassten Chef Rainer Schwarz aber darauf verzichtet. Wie viel Geld die Anlagen jetzt kosten werden, sei noch nicht ermittelt worden, sagte Kunkel.
Mit dem Einbau kann sich der Flughafen Zeit lassen. Amann sagte, die Brandschutzanlage, bei der es vor allem Probleme mit der Steuerung gibt, werde erst in einem oder gar erst in zwei Jahren funktionieren. Dies sei aber nur eine grobe Einschätzung, einen neuen Terminplan gebe es erst im Sommer, sagte Kunkel. Ob die Kapazität des Flughafens auch durch den Einbau zusätzlicher Abfertigungsschalter erhöht werden könne, werde ebenfalls geprüft, so Amann. Rechnerisch ist der BER für 27 Millionen Passagiere im Jahr ausgelegt; 2012 wurde aber in Schönefeld und Tegel zusammen bereits die 25-Millionen-Marke überschritten kt
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