Brandenburg: Amoklauf mit Kettensäge: Mann wollte Frau köpfen

Berlin - Mit einer Kettensäge ist ein Mann gestern in einer Kleingartenanlage in Berlin-Wilmersdorf Amok gelaufen: Er verletzte zunächst eine Fußgängerin und dann sich selbst schwer. Die Frau soll bisher unbestätigten Meldungen zufolge drei kleine Kinder im Alter von einem bis drei Jahren dabei gehabt haben, als sie überfallen wurde. Ob diese auch verletzt wurden, ist noch ungeklärt. Angeblich habe der Täter versucht, der Frau den Kopf abzutrennen. Sie erlitt schwerste Verletzungen am Hals. Sich selbst soll der Mann anschließend mit der Säge eine Hand abgetrennt haben. Die beiden Verletzten wurden von der Feuerwehr ins Krankenhaus gebracht. Der Täter italienischer Herkunft handelte möglicherweise im Drogenrausch. Er soll bereits mehrfach aufgefallen sein: Nachbarn berichteten, er sei vergangene Woche splitternackt auf die Straße gegangen. In den Wochen zuvor soll es schon mehrfach Einsätze der Polizei gegeben haben. Hintergrund der gestrigen Bluttat ist möglicherweise, dass der Mann die Krankheit seiner Frau nicht verwunden hat. Sie soll Nachbarn zufolge in einer psychiatrischen Abteilung behandelt werden. Ein banaler Unfall könnte der Auslöser des Amoklaufs gewesen sein. Mit seinem Wagen demolierte der Italiener gegen 15.30 Uhr nahe seiner Wohnung drei geparkte Autos. Nach den bisherigen Erkenntnissen rannte er dann zu der nur etwa 500 Meter entfernten Kleingartenanlage. Unterwegs traf er auf Doris B., die ihr Laubengrundstück grade verlassen hatte. Ihr entriss er eine Plastiktüte, in der sie Geld hatte. Dabei soll er gerufen haben: „Ihr habt so viel und ich so wenig“. Der Ehemann des Opfers kam seiner Frau zu Hilfe, daraufhin flüchtete der Mann in die Laubenkolonie und kam mit der laufenden Säge zurück. Unterwegs muss er auf die Frau mit den Kindern getroffen sein. Warum er sie angriff, war am Abend unklar. tabu