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Ein schriftlicher Asylerstantrag des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) liegt auf einem Tisch (gestellte Szene).

© dpa/Julian Stratenschulte

Asylanträge in Brandenburg: Neue Dokumentationsstelle für schnellere Verfahren

Brandenburg will die Dauer von Asylverfahren weiter reduzieren. Dafür ist jetzt in Frankfurt (oder) eine zentrale Behörde eingerichtet worden.

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Brandenburg will die Dauer von Asylverfahren weiter reduzieren. Dafür ist seit September eine zentrale Aslydokumentationsstelle am Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) eingerichtet worden. Das teilte das Justizministerium am Montag mit. Die Dokumentationsstelle soll die Entscheidungen der Gerichte in den Verfahren erleichtern und qualitativ weiter stärken.

In Asylverfahren müssen die Verwaltungsgerichte laut Justizministerium eine Prognose darüber abgeben, ob die Asylsuchenden bei der Rückkehr in ihr Herkunftsland Gefahren ausgesetzt sind. Dafür müssen die dortigen Verhältnisse analysiert werden. Die erforderlichen Dokumentationen sollen nun zentral in Frankfurt (Oder) erstellt und aktualisiert werden. Damit sollen die Richterinnen und Richter in ihrem Recherchenaufwand entlastet werden, so das Ministerium.

Den Angaben nach dauerte ein Verfahren im dritten Quartal 2024 noch 22,5 Monate. Im jahr 2023 seien es noch 33,4 Monate gewesen, 2022 sogar 38,3 Monate. Die immer noch langen Verfahren seien Folge des Abbaus von Altverfahren. Die durchschnittliche Verfahrensdauer in asylrechtlichen Eilverfahren liege in Brandenburg bei unter einem Monat.

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