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Brandenburg: Atomkraftgegner blockierten Straße an Grenzübergang

Schwedt - Rund ein Dutzend Atomkraftgegner aus der Uckermark hat am Montag in Schwedt für etwa drei Stunden die Straße zum Grenzübergang nach Polen blockiert. Die Demonstranten verteilten an polnische Kraftfahrer Materialien gegen im Nachbarland geplante Kernkraftwerke.

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Schwedt - Rund ein Dutzend Atomkraftgegner aus der Uckermark hat am Montag in Schwedt für etwa drei Stunden die Straße zum Grenzübergang nach Polen blockiert. Die Demonstranten verteilten an polnische Kraftfahrer Materialien gegen im Nachbarland geplante Kernkraftwerke. Es bildete sich zeitweise ein mehrere hundert Meter langer Rückstau auf der vielbefahrenen Straße. Die Aktion war bei der Polizei angemeldet worden. „Mit dieser Aktion wollten wir am Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe ein Zeichen gegen den Bau neuer Atomkraftwerke setzen und auf die mit dieser Energieform verbundenen Risiken aufmerksam machen“, sagte der Mitinitiator der Bürgerinitiative „Atomfrei leben in der Uckermark“, Jörg Strutzke.

Die Proteste richteten sich vor allem gegen die Pläne der polnischen Regierung, in der Nähe von Gryfino an der deutsch-polnischen Grenze im Unteren Odertal ein Atomkraftwerk zu bauen.

Nach einer mittlerweile bekanntgewordenen polnischen Ranking-Liste steht Gryfino zwar nicht mehr auf Platz eins der für einen Kraftwerksbau in Frage kommenden Orte. „Die Gefahr ist dennoch nicht vom Tisch. Ein eventueller Investor könnte trotzdem in Gryfino bauen. Außerdem plant Polen den Bau mehrerer Atomkraftwerke“, sagte Strutzke. ddp

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