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Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD).

© R. Hirschberger/dpa

Innenministerium Brandenburg: Auch in Brandenburg werden einige Gefährder geduldet

In Brandenburg gibt es laut Innenministerium einige Gefährder aus der Islamisten-Szene. Darunter sind welche, deren Asylantrag abgelehnt wurde - und die dennoch nicht abgeschoben werden können.

Stand:

Potsdam - Auch in Brandenburg müssen nach Angaben des Innenministeriums sogenannte Gefährder aus der Islamisten-Szene geduldet werden. "Wir haben eine Zahl von Gefährdern im unteren zweistelligen Bereich im Land", sagte Ministeriumssprecher Wolfgang Brandt am Freitag auf Anfrage. "Darunter auch einige, die wir aus unterschiedlichen Gründen trotz abgelehntem Asylantrag nicht abschieben können." Diese müssten etwa wegen fehlender Papiere oder Krankheit geduldet werden und würden von den Sicherheitsbehörden überwacht, sagte Brandt. Als Gefährder werden Menschen eingestuft, denen die Polizei und Geheimdienste Terrorakte zutrauen.

Der mutmaßliche Attentäter Anis Amri, der am Montag mit einem Sattelschlepper auf einen Berliner Weihnachtsmarkt gerast war, galt als Gefährder. Bei dem Anschlag wurden mindestens 12 Menschen getötet. Der Tunesier konnte zuvor wegen fehlender Papiere nicht in seine Heimat abgeschoben werden und war untergetaucht. Der 24-Jährige wurde am Freitag in Mailand von Polizisten erschossen. (dpa)

Klaus Peters

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