HAFT IN DER DDR: Ausstellung zu Schwedter NVA-Knast
Erinnerung an den gefürchteten DDR-Armeeknast in Schwedt (Uckermark): Das Städtische Museum und der Verein DDR-Militärgefängnis Schwedt bereiten zwei Ausstellungen dazu vor.Vom 23.
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Erinnerung an den gefürchteten DDR-Armeeknast in Schwedt (Uckermark): Das Städtische Museum und der Verein DDR-Militärgefängnis Schwedt bereiten zwei Ausstellungen dazu vor.
Vom 23. April bis 3. Juli wird im Museum eine Schau zur Geschichte des Gefängnisses gezeigt, wie eine Sprecherin des Museums ankündigte.
„Zudem erarbeiten wir mit dem Verein eine Wanderausstellung, die Interessenten buchen können.“ In Schwedt befand sich das einzige Militärgefängnis der DDR. Bis zu 6500 NVA-Angehörige verbüßten dort nach Vereinsangaben Strafen oder Arrest. 1990 wurde der berüchtigte Komplex aufgelöst.
Zur Ausstellung erscheint ein Comic, wie die Sprecherin sagte. Zu den Exkursionen, die das Museum in diesem Jahr anbietet, gehört am 18. Juni auch eine zum Gelände des früheren Gefängnisses.
Auf dem Areal wurden nach dem Mauerfall viele Gebäude abgerissen. Firmen siedelten sich an, ein Unternehmer sanierte einen Wachturm.
Ein Teil der Flächen gehört heute der Stadt. Sie richtete im früheren Stabsgebäude ein Obdachlosenheim ein.
Von den wenigen erhaltenen Gebäuden steht nur eins unter Denkmalschutz.
Ins Museum und zu seinen Veranstaltungen sind im vergangenen Jahr knapp 7000 Besucher gekommen. Das Museum ist immer mittwochs bis freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet, am Sonntag von 14 bis 16 Uhr. Der Eintritt kostet 2 Euro, ermäßigt 1 Euro. dpa
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