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Brandenburg: Auto rast in Supermarkt: drei Verletzte

Brandenburgische Polizisten missachteten angeblich Vorfahrt-Regel

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Berlin - Bei einem schweren Unfall in Berlin-Adlershof ist am Mittwoch eine Autofahrerin in den Eingangsbereich eines Supermarktes gerast. Sie und zwei weitere Frauen wurden – teilweise schwer – verletzt. Kurz nach dem Crash sprachen Beobachter von einem Bild der Zerstörung. Das Dach des Privatautos soll von der Feuerwehr abgetrennt worden sein, da die Fahrerin darunter eingeklemmt gewesen sein soll. Ersten Ermittlungen zufolge hatten brandenburgische Polizisten der 41-jährigen Fahrerin an der Ecke Wassermannstraße und Radickestraße mit ihrem Wagen gegen 13 Uhr die Vorfahrt genommen. Nach Auskunft der Berliner Polizei seien die Beamten in einem zivilen Fahrzeug unterwegs gewesen und hatten demnach die Rechts-vor-links-Regel an der Kreuzung missachtet. Wie schnell die Fahnder fuhren, sei noch unklar. Bei einer derartigen Konstellation hätten aber auch weniger als 50 Kilometer pro Stunde ausgereicht, um schwere Schäden zu verursachen. Nachdem die beiden Autos kollidiert waren, schleuderte die 41-Jährige mit ihrem Wagen über einen Gehweg und erfasste eine 88-jährige Fußgängerin. Im Eingangsbereich eines Supermarkts kam das Auto zum Stehen. Hier erlitt eine Kundin ebenfalls Verletzungen. Gerüchte, wonach die märkischen Polizisten Verdächtige verfolgt hätten, wollte die Berliner Polizei nicht bestätigen. Der oder die flüchtenden Männer sollen angeblich zuvor bei Ahrensfelde nördlich von Berlin in einen Überfall verwickelt gewesen sein. Von der Pressestelle der brandenburgischen Polizei hieß es später noch, man wisse noch von nichts. Grundsätzlich sei es üblich, hieß es aus beiden Polizeipräsidien, dass Beamte über die Grenzen von Bundesländern hinweg Verdächtige verfolgten. Hannes Heine

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