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Brandenburg: Bahn will Informationen verbessern

Berlin/Potsdam - Völlig unterschiedlich lässt sich der Zustand auf den Brandenburger Bahnhöfen bewerten: Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) sieht eine „Servicewüste“, die Bahn dagegen verweist auf Umfragen unter Kunden, wonach die Brandenburger Stationen in der „Zufriedenheitsstudie“ bundesweit auf dem zweiten Platz lägen. Die Vorwürfe des VBB seien ungerechtfertigt, sagte jetzt Uwe Marxen, der Leiter des Regionalbereichs Ost für den Bereich Station & Service bei der Bahn AG.

Berlin/Potsdam - Völlig unterschiedlich lässt sich der Zustand auf den Brandenburger Bahnhöfen bewerten: Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) sieht eine „Servicewüste“, die Bahn dagegen verweist auf Umfragen unter Kunden, wonach die Brandenburger Stationen in der „Zufriedenheitsstudie“ bundesweit auf dem zweiten Platz lägen. Die Vorwürfe des VBB seien ungerechtfertigt, sagte jetzt Uwe Marxen, der Leiter des Regionalbereichs Ost für den Bereich Station & Service bei der Bahn AG. Die Kritik des VBB wiederum setzt bei den von der Bahn festgelegten Kriterien für die über 300 Stationen in Brandenburg an. Sie seien mit niemandem abgestimmt, bemängelte VBB-Sprecher Matthias Stoffregen. Die Bahn hat die meisten Stationen in die Kategorie mit dem geringsten Standard eingestuft. 234 Bahnhöfe und Haltepunkte benötigten demnach keine Bahnhofsuhr, keine Sitzgelegenheit, keinen Wetterschutz und auch keine Zuganzeiger oder Lautsprecheranlagen für Durchsagen. Servicepersonal gibt es sogar nur noch auf vier Bahnhöfen: in Potsdam, Cottbus, Frankfurt (Oder) und Schönefeld.

Vor allem Informationen bei Verspätungen oder Zugausfällen seien auf jeder Station notwendig, forderte Stoffregen. Die Bahn würde nach Angaben von Marxen auch auf kleinen Stationen elektronische Anlagen installieren, die aktuelle Hinweise liefern sollen. An den Kosten müsste sich aber das Land beteiligen, forderte Marxen. Die Bahn selbst stecke jährlich zusammen mit dem Land rund 15 Millionen Euro in die Brandenburger Bahnhöfe. Klaus Kurpjuweit

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