Brandenburg: Behm: Merkel soll Bombodrom-Pläne stoppen
Potsdam/Berlin - Als „kaum fassbar“ hat die Grünen-Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm die „unbeirrbare Haltung“ des Verteidigungsministeriums zum sogenannten Bombodrom bei Wittstock bezeichnet. Offensichtlich könne nur noch ein Machtwort von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Pläne für den Bombenabwurfplatz in der Kyritz-Ruppiner Heide stoppen, sagte Behm am Sonntag in Berlin.
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Potsdam/Berlin - Als „kaum fassbar“ hat die Grünen-Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm die „unbeirrbare Haltung“ des Verteidigungsministeriums zum sogenannten Bombodrom bei Wittstock bezeichnet. Offensichtlich könne nur noch ein Machtwort von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Pläne für den Bombenabwurfplatz in der Kyritz-Ruppiner Heide stoppen, sagte Behm am Sonntag in Berlin. Das Verteidigungsministerium wolle trotz des „vernichtenden Urteils“ des Bundesrechnungshofes an dem „270-Millionen-Euro-Grab Luft-Boden-Schießplatz“ festhalten.
Der Bundesrechnungshof rügt – wie berichtet – das Vorhaben als unnötig. In einem Schreiben an Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) betonen die Rechnungsprüfer, die Bundeswehr wolle 270 Millionen Euro für neue Übungsmöglichkeiten der Luftwaffe ausgeben, obwohl diese ihre Kapazitäten seit Jahren nicht ausnutze. Zuletzt habe die Luftwaffe nur noch rund ein Drittel ihrer im Jahr 2001 veranschlagten Übungskapazität in Anspruch genommen. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bekräftigte dagegen die „operative Notwendigkeit“ des Übungsplatzes.
Behm warf dem Ministerium eine „sture Haltung“ vor. Es könne wohl nur noch durch Merkel bei seiner „unbeirrbaren Geisterfahrt“ gestoppt werden. ddp
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