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Brandenburg: BER-Planer bremsen sich selbst aus Antrag soll intern

durchgefallen sein

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Schönefeld - Das erste Ziel ist nicht erreicht: Die Flughafengesellschaft hat es nicht geschafft, den Änderungsantrag für den Umbau des sogenannten Nordpiers am BER-Terminal wie vorgesehen in dieser Woche einzureichen. Nach Angaben von Landrat Stephan Loge vom Landkreis Dahme-Spreewald ist bis Freitag kein Antrag bei seiner zuständigen Genehmigungsbehörde eingetroffen. Nach Informationen dieser Zeitung ist der Antrag bereits beim internen Qualitätsmanagement der Flughafengesellschaft durchgefallen. Diese war für eine Stellungnahme bis Redaktionsschluss nicht zu erreichen.

Flughafenchef Hartmut Mehdorn will bekanntlich den als Wartebereich für Passagiere von Billigfluglinien konzipierten Nordpier so umbauen, dass dort zunächst auch Passagiere abgefertigt werden können.

Als erste Fluggesellschaft will dort Germania abheben. Darauf hätten sich Germania und die Flughafengesellschaft verständigt, teilte die Airline am Freitag mit. Germania ziehe wie bereits angekündigt zum 1. November zunächst von Tegel in den alten Schönefelder Flughafen, um dann bei einer Teileröffnung, so sie denn kommt, schnell an den neuen Flughafen wechseln zu können.

Germania fliegt von Berlin nach Adana (Türkei), Beirut (Libanon) und Skopje (Mazedonien) sowie im Auftrag von Reiseveranstaltern zu Ferienzielen in Nordafrika und im Nahen Osten. Ein Tochterunternehmen der Airline betreibt in Schönefeld bereits einen Wartungshangar gemeinsam mit Air Berlin. Der Umzug erlaube den Abbau kostenintensiver Doppelstrukturen bei Technik und Wartung, teilte das Unternehmen weiter mit.

Mit maximal zehn Flügen am Tag will Mehdorn durch den beschränkten Betrieb im Nordpier einen Großteil der für den Gesamtkomplex erforderlichen Anlagen testen lassen. Als Eröffnungstermin für den Nordpier schwebt ihm das Frühjahr 2014 vor. Einen Termin für die Gesamteröffnung gibt es weiter nicht.

Landrat Loge stellte im Gespräch mit dieser Zeitung am Freitag aber klar, dass die Umbauarbeiten nicht sofort beginnen könnten. Der Terminal müsse zunächst so ausgestattet werden, wie es die 2008 erteilte Genehmigung vorsehe – also nur als Wartebereich. Wie lange dies dauern wird, ist bisher nicht bekannt. Die bereits erteilte Genehmigung läuft 2015 aus. Parallel zu diesen Arbeiten könne aber der Umbau für das Abfertigen von Passagieren beantragt werden, sagte Loge. kt/thm

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