Brandenburg: Berlin: Affäre um Fälschung bei der CDU
Berlin - Der Berliner CDU-Bundestagsabgeordnete Karl-Georg Wellmann steht im Verdacht, an der Fälschung von parteiinternen Umfragebögen beteiligt gewesen zu sein. Eine Untersuchungskommission der Landespartei empfiehlt dem Vorstand in ihrem Abschlussbericht, „eine Strafanzeige (.
- Sabine Beikler
- Lorenz Maroldt
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Berlin - Der Berliner CDU-Bundestagsabgeordnete Karl-Georg Wellmann steht im Verdacht, an der Fälschung von parteiinternen Umfragebögen beteiligt gewesen zu sein. Eine Untersuchungskommission der Landespartei empfiehlt dem Vorstand in ihrem Abschlussbericht, „eine Strafanzeige (...) wegen des Verdachts der Mittäterschaft gegen Herrn Wellmann und seine weiteren Mitarbeiter zu erstatten“. Dabei geht es um Urkundenfälschung. Neben Wellmann bewirbt sich der Kreisvorsitzende Thomas Heilmann um die Direktkandidatur in Steglitz-Zehlendorf. Während einer Mitgliederbefragung in Berlins größtem CDU-Verband hatte der Kreisgeschäftsführer Anfang Januar unter den eingegangenen Bögen etwa 350 Fälschungen festgestellt. Mit der Umfrage sollte unter den 2200 Mitgliedern ein Stimmungsbild zur Frage ermittelt werden, ob der Direktkandidat für die Bundestagswahl von den Delegierten oder von den Mitgliedern gewählt werden soll. Während Heilmann bereits vor zwei Wochen eine eidesstattliche Versicherung abgegeben hatte, lag eine solche von Wellmann der Kommission nicht vor, was diese für „verdächtig“ hält. Wellmann sagte, er habe eine eidesstattliche Versicherung abgegeben, „dass ich mit irgendwelchen Fälschungen nichts zu tun habe“. Das Arbeitsverhältnis mit seinem ebenfalls unter Verdacht stehenden Mitarbeiter habe er suspendiert. Sabine Beikler/Lorenz Maroldt
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