Brandenburg: Berlin will seine Klubs jetzt schützen
Berlin - Bestehende Klubs in Berlin sollen besser geschützt werden. Dafür hat am Mittwoch der Ausschuss für Stadtentwicklung im Abgeordnetenhaus die Weichen gestellt.
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Berlin - Bestehende Klubs in Berlin sollen besser geschützt werden. Dafür hat am Mittwoch der Ausschuss für Stadtentwicklung im Abgeordnetenhaus die Weichen gestellt. Er beschloss gestern einen Antrag von CDU und SPD, wonach der Senat prüfen soll, wie durch Änderungen im Baurecht der Bestandsschutz verbessert werden kann. Unter anderem sollen die Bauherren bei Wohnungsbauprojekten in der Nähe von Klubs verpflichtet werden, selbst für einen ausreichenden Lärmschutz zu sorgen. Außerdem sollen sie Mieter oder Käufer von Eigentumswohnungen darauf hinweisen müssen, dass sich ein Klub in unmittelbarer Nähe befindet. Zur Begründung heißt es in dem Antrag, die Musik- und Klubkultur sei wichtig für die Attraktivität Berlins und müsse erhalten bleiben. Das Baurecht biete Möglichkeiten, die Einrichtungen vor Verdrängung zu schützen.
In der Vergangenheit hat es oft Konflikte um den Lärm der Klubs gegeben, von dem sich Anwohner – besonders in neu gebauten Häusern mit Miet- und Eigentumswohnungen – gestört fühlten. Mehrere Klubs mussten besonders im Prenzlauer Berg schließen. Andere Einrichtungen mussten nachträglich für Lärmschutz sorgen. So musste etwa das SO36 in Kreuzberg 100 000 Euro in eine Lärmschutzwand investieren, ohne die es hätte schließen müssen. Sigrid Kneist
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