Brandenburg: Berlinale II: Kino plus Gaumenfreuden
Im Herzen ist Berlinale-Chef Dieter Kosslick sowieso ein Guerilla-Gärtner. Der bekennende Bewunderer der Prinzessinnengärten am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg rät allen, die sich eine grünere Stadt, keine Pestizide im Essen und überhaupt mehr Frische wünschen, „Samenbomben platzen zu lassen“.
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Im Herzen ist Berlinale-Chef Dieter Kosslick sowieso ein Guerilla-Gärtner. Der bekennende Bewunderer der Prinzessinnengärten am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg rät allen, die sich eine grünere Stadt, keine Pestizide im Essen und überhaupt mehr Frische wünschen, „Samenbomben platzen zu lassen“. Anlass zum Lobgesang auf die Graswurzelbewegung ist ihm das Motto des Kulinarischen Kinos, das lautet: „Dig your Food – Vom Garten auf die Gabel“. Zum 7. Mal findet diese Sektion der Berlinale statt, die zu den Lieblingskindern des Festivalchefs gehört. Vom 10. bis 15. Februar wird im Spiegelzelt „Gropius Mirror“ gegenüber dem Martin-Gropius-Bau kulinarisch die Welt verbessert. Nach den Filmen über Essen und Umwelt servieren die Sterneköche Nils Henkel, Michael Hoffmann, Kolja Kleeberg, Hendrik Otto und Tim Raue abwechselnd passende Menüs. Nachmittags finden um 17 Uhr zur Tea Time Diskussionen, Lesungen und Verkostungen statt. Gezeigt wird unter anderem „Being There“, auf Deutsch „Willkommen Mr. Chance“, über einen sehr naiven Gärtner, der am Ende Politikberater wird. Der Leiter der Sektion, Peter Struck, verspricht einen „frisch bestückten Kino-Lustgarten“. Den Weg berühmter Bordeaux-Weine zu den neuen reichen Sammlern in China etwa beschreibt der australische Dokumentarfilm „Red Obsession“. Eintrittskarten für Film, Menü und Getränke gibt es für 85 Euro ab 4. Februar an allen Berliner Theaterkassen. Bi
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