Brandenburg: Berliner SPD: Stöß will kandidieren
Berlin - Die Debatte um die Kandidatur für den Landesvorsitz der Berliner SPD hält an. Der Bezirkschef von Friedrichshain-Kreuzberg, Jan Stöß, wird offenbar seine Bewerbung für das Amt erklären.
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Berlin - Die Debatte um die Kandidatur für den Landesvorsitz der Berliner SPD hält an. Der Bezirkschef von Friedrichshain-Kreuzberg, Jan Stöß, wird offenbar seine Bewerbung für das Amt erklären. Das berichtete der „Berliner Kurier“ unter Berufung auf Parteikreise. Stöß werde auf der Sitzung des Landesvorstands am Montagnachmittag den Hut in den Ring werfen. Mit seiner Bewerbung gäbe es einen Gegenkandidaten zum Landesvorsitzenden Michael Müller beim Wahlparteitag am 9. Juni. Der Zeitung zufolge bekam Stöß bei einem Treffen der Linken innerhalb der Berliner SPD breite Zustimmung. Stöß hatte bisher lediglich erklärt, dass er eine Kandidatur nicht ausschließe, sich die Entscheidung aber offen gehalten.
Der Berliner SPD-Landesvorstand berät am Montag erstmals über die parteiinternen Querelen um die künftige Parteispitze. Der 47-jährige Amtsinhaber Müller, der zugleich Stadtentwicklungssenator ist, hatte seine erneute Kandidatur bereits erklärt. Er wird dabei von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) unterstützt.
Unterdessen äußerte sich Müller kritisch über den Umgang der Sozialdemokraten mit seiner Person. Mit offener Kritik habe er kein Problem, sagte Müller. Ein Problem habe er aber damit, „dass im Moment aus dem Hintergrund agiert wird mit der Parole: Müller muss weg“. Es werde nicht mit offenen Karten gespielt, sagte der Parteichef. Die Auseinandersetzung darüber, ob die Berliner SPD einen anderen Kurs einschlagen soll, würde er gern führen, fügte Müller hinzu. Die Hauptstadt-SPD wählt auf einem Parteitag am 9. Juni einen neuen Landesvorstand. Seit Wochen wird darüber spekuliert, ob Stöß für den Landesvorsitz kandidiert. dapd
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