Brandenburg: Berliner Tunnel-Coup: Bank bietet Wertsachen an
Berlin - Ein Brief wird kommen. Und zwar im März – zu allen Kunden der Volksbank-Filiale in Berlin-Steglitz, deren Schließfächer von unbekannten Tätern beim Tunnelcoup im Januar 2013 leergeräumt worden waren.
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Berlin - Ein Brief wird kommen. Und zwar im März – zu allen Kunden der Volksbank-Filiale in Berlin-Steglitz, deren Schließfächer von unbekannten Tätern beim Tunnelcoup im Januar 2013 leergeräumt worden waren. Dies bestätigte Sprecherin Nancy Mönch. In dem Schreiben werde die Bank ihren Kunden einen Vorschlag machen, wie die nicht zuzuordnenden Wertgegenstände aufgeteilt werden können. Zuletzt hatten sich Kunden im Januar zum Protest vor der Filiale versammelt und sich darüber beschwert, dass wenig getan werde, um die zurückgelassenen Stücke aufzuteilen. Wie berichtet hatten Unbekannte einen 45 Meter langen Tunnel zum Tresorraum der Bank gegraben, waren mithilfe eines Kernbohrers eingedrungen und hatten mehr als 300 Schließfächer leergeräumt.
Zudem wehrt sich die Volksbank gegen einen Magazinbericht. Darin wird der Bank vorgeworfen, dass die Schutzmaßnahmen nicht ausreichend gewesen seien. „Hier wird sich nur auf einen Teilauszug der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsakte bezogen“, sagt Nancy Mönch. Das lasse noch keinen vollständigen Rückschluss auf das Ermittlungsergebnis zu. In dem Bericht wird unter anderem beschrieben, dass es weder Erschütterungsmelder noch einbetonierte Drahtschleifen, die beim Eindringen ins Mauerwerk Alarm schlagen, gegeben habe. Die Volksbank äußere sich nicht zu Details der Sicherungstechnik, sagte Mönch. Sie verwies darauf, dass ein Gutachter des Sachversicherers den Tresorraum vor der Tat, aber auch nach dem Einbruch begutachtet habe und zum Ergebnis gekommen sei, dass die Sicherheitsvorkehrungen den Anforderungen entsprächen. Tanja Buntrock
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