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Brandenburg: Brand in Bernau eingedämmt

Brandursache ungeklärt / Ermittlungen dauern noch an

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Brandursache ungeklärt / Ermittlungen dauern noch an Bernau/Potsdam - Der Großbrand in der Recyclinganlage in Bernau (Barnim) ist knapp vier Tage nach seinem Ausbruch eingedämmt worden. Einsatzkräfte überzogen die brennende und stinkende Müllhalde mit einer isolierenden Schicht aus Schaum, Erde und Bauschutt. „Punktuell wird noch gelöscht“, sagte Landkreis-Sprecher Christian Trill gestern. Eine Gesundheitsgefährdung bestehe nicht. Brandenburgs Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) schloss nicht aus, dass die mehr als 40 in der Luft festgestellten Stoffe in ihrer Summe doch gefährlich sein könnten. Von heute an sollten Brandwachen auf dem Gelände installiert werden. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Günter Baaske lobte den Einsatz der Feuerwehrmänner. Viele Männer der Freiwilligen Feuerwehr hätten extra für den Einsatz Urlaub genommen, sagte Baaske nach einem Besuch an der Brandstelle. In der Nacht zu Samstag waren in der Anlage rund 15 000 Tonnen Gewerbemischabfälle aus ungeklärter Ursache in Brand geraten. Die Ermittlungen dauerten an, sagte eine Polizeisprecherin. „Es ist alles offen.“ Nach Angaben des Umweltministeriums wurde gestern damit begonnen, Obst und Gemüse aus Gärten der Umgebung zu testen sowie Boden- und Gewässerproben zu ziehen. Die Verbraucher sollten Sicherheit erhalten, ob Gartenerzeugnisse oder Spielplätze belastet seien, sagte ein Ministeriumsssprecher. Zur Kritik nicht veröffentlichter Messwerte erklärte Trill, das Messgerät schlage erst an, wenn Grenzwerte überschritten seien. „Das war nicht der Fall.“ dpa

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