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Brandenburg: Brandenburg für Erhalt der Civitas-Förderung

Potsdam - Brandenburg fordert die Fortführung der Bundeszuschüsse für Projekte gegen den Rechtsextremismus. Sie dürften nicht beendet werden, sagte die Leiterin der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“, Angelika Thiel-Vigh gestern in Potsdam.

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Potsdam - Brandenburg fordert die Fortführung der Bundeszuschüsse für Projekte gegen den Rechtsextremismus. Sie dürften nicht beendet werden, sagte die Leiterin der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“, Angelika Thiel-Vigh gestern in Potsdam. Zugleich erklärte sie, der Verein Opferperspektive, der Opfer rechter Gewalt berate und auch über das Bundesprogramm Civitas gefördert werde, müsse erhalten bleiben. Sie betonte, für das Jahr 2007 fehlten der Einrichtung aber noch etwa 155 000 Euro. Für den Erhalt der Opferperspektive dürften allerdings auch keine anderen Projekte geschlossen werden. Über Civitas, das möglicherweise Ende 2006 auslaufe, hätten die Strukturprojekte Mobile Beratungsteams, Opferperspektive und die Netzwerkstellen in den neuen Bundesländern Mittel erhalten, sagte Thiel-Vigh. In Brandenburg allerdings würden die Mobilen Beratungsteams (MBT) hundertprozentig vom Land gefördert.

Auch Berliner Bezirksbürgermeister haben die Pläne des Bundes scharf kritisiert, die Finanzierung namhafter Projekte gegen Rechtsextremismus im Sommer 2007 zu beenden. Seit 2001 haben Berliner Initiativen aus Förderprogramm „Civitas“ jährlich etwa 500 000 Euro erhalten. Ohne dieses Geld droht den freien Trägern nun das Aus. Insbesondere die „Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus“ (MBR) habe sich im Kampf gegen Rechts durch Kompetenz und Engagement ausgezeichnet, hieß es gestern aus Bezirksämtern im Osten der Hauptstadt.ddp/PNN

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