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Günter Baaske

© promo

Brandenburger SPD: Ex-Minister Baaske tritt aus Partei aus

Er war über Jahrzehnte einer von Brandenburgs bekanntesten Sozialdemokraten. Zum Jahresende gibt der frühere Minister und Landtagsabgeordnete Günter Baaske nun sein Parteibuch ab. Das ist der Grund.

Stand:

Brandenburgs früherer Sozial- und Bildungsminister Günter Baaske tritt aus der SPD aus. Er werde zum Jahresende sein Parteibuch abgeben, bestätigte der 67-jährige Politiker aus Potsdam-Mittelmark gegenüber den „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ (PNN). Diesen Schritt hatte er in einem Schreiben an Parteivorstände im Ortsverein Bad Belzig und dem Unterbezirk Potsdam-Mittelmark intern bekannt gemacht.

Private Gründe für den Austritt

Hintergrund sind weder die geplante Koalition aus SPD und BSW im Land, noch der Kurs der Bundes-SPD um Kanzler Olaf Scholz, sondern anhaltende Streitigkeiten um die SPD-nahe Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Brandenburg, deren Geschäftsführerin seine Frau Anne Baaske war. Zuvor hatte die „Märkische Allgemeine“ über den bevorstehenden Parteiaustritt berichtet.

Baaske, 1989 Gründungsmitglied der SDP/SPD im Kreis Belzig, war unter SPD-Ministerpräsident Matthias Platzeck 2002 Sozialminister in Brandenburg geworden. Später wechselte er ins Bildungsressort. Dieses gab er im September 2017 auf, um mehr Zeit für seine Familie zu haben, und machte den Weg frei für die spätere Kanzlergattin Britta Ernst als Bildungsministerin. Baaske war bis zum Ende der Legislatur Landtagsabgeordneter, zur Landtagswahl im September trat er nicht mehr an.

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