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Brandenburg: Brandenburgs Tourismus ist ausbaufähig

Berlin – Der weltgrößte Reisekonzern TUI bescheinigt dem Land Brandenburg gute Perspektiven im Tourismus. Vor allem mit Angeboten für Wellness und einer erlebbaren Natur könnten Hotels, Hafendörfer, Thermalbäder und andere Anlagen mehr Gäste anziehen, hieß es gestern in Berlin.

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Berlin – Der weltgrößte Reisekonzern TUI bescheinigt dem Land Brandenburg gute Perspektiven im Tourismus. Vor allem mit Angeboten für Wellness und einer erlebbaren Natur könnten Hotels, Hafendörfer, Thermalbäder und andere Anlagen mehr Gäste anziehen, hieß es gestern in Berlin. „Bislang entscheiden sich für Brandenburg nur fünf Prozent unserer rund 70000 Gäste im Deutschlandtourismus“, sagte Astrid Clasen-Czaja, bei TUI für die Reisen mit eigener Anreise zuständig. „In den nächsten Jahren könnte dieser Anteil durchaus auf 10 bis 15 Prozent steigen.“ Da aber bis 2008 der Reisemarkt insgesamt nur um zwei Prozent wachsen werde, sei diese Zunahme nur durch eine Verdrängung anderer Reiseziele zu schaffen. Vor allem bei Familien mit kleinen Kindern und bei Menschen jenseits von 55 Jahren ermittelten die Marketingexperten das größte Potenzial in Brandenburg. Junge Familien schätzten die Sicherheit einer guten Versorgung mit Lebensmitteln und einer ansprechenden medizinischen Betreuung. Ältere Reisende wollten ihrem Alter entsprechende „gereifte Angebote“. Dazu gehörten Wellness, Lifestyle, Kultur und organisierte Touren durch die Natur. „Diese Wünsche sind in Brandenburg, vor allem im Berliner Umland, hervorragend zu erfüllen“, versicherte Dieter Hütte, Chef der Brandenburger Tourismus-Marketing-Gesellschaft. „Vom neuen Selbstbewusstsein zeugt unser Potsdam-Programm. Darin betrachten wir uns nicht nur als Ergänzung zur Großstadt, sondern bieten selbstständige Mehr-Tages-Programme mit einem Ausflug nach Berlin an.“ Die größten Reserven sieht Hütte in einem verbesserten Marketing für das ganze Land Brandenburg. Der Marketing-Chef weiß auch schon, wie er die Zahlen weiter nach oben bringen kann. „Laut einer neuesten Umfrage waren 58 Prozent der Westdeutschen noch nicht in Ostdeutschland“, sagte er. „Das müssen wir ändern.“Claus-Dieter Steyer

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