Brandenburg: Bund investierte 30 Millionen in Kienbaum

Manfred von Richthofen zum Ehrenpräsident berufen Kienbaum (dpa/PNN). Die Bundesregierung hat für die Sanierung und den Ausbau des Bundesleistungszentrums Kienbaum seit 1998 knapp 30 Millionen Euro investiert. Die erklärte der Staatssekretär im Bundesinnenministeriums, Göttrik Wewer, gestern bei einem Besuch der deutschen Sportprominenz bei Olympia-Teilnehmern in dem Sportzentrum unweit Berlins. „Kienbaum ist uns lieb und teuer. Dieses Zentrum ist ideal für eine optimale Vorbereitung unserer Sportler auf die Olympischen Spiele“, sagte Wewer. „Kienbaum war schon vor vielen Jahren eine Perle, aber diese Perle musste ein wenig aufpoliert werden. Jetzt sind wir allen dankbar, die sich in der schwierigen Zeit nach 1990 für den Erhalt des Sportzentrums eingesetzt haben“, meinte Wewer. „Es hat sich tatsächlich gelohnt, sich für den Erhalt von Kienbaum einzusetzen, diese Einrichtung ist unverzichtbar“, sagte Manfred von Richthofen, der Präsident des Deutschen Sportbundes (DSB), der am Mittwoch zum Ehrenpräsident des Trägervereins Kienbaum berufen wurde. „Wenn es jetzt in Athen nicht klappt, hat es nicht an der Vorbereitung in Kienbaum gelegen“, fügte von Richthofen 100 Tage vor der Eröffnung der Sommerspiele hinzu. DSB-Vizepräsident Hans-Georg Moldenhauer, der Vorsitzende des Trägervereins, teilte in Anwesenheit der Mitglieder des Sportausschusses des Bundestages zugleich mit, dass seit Mittwoch auch vertraglich geklärt sei, dass Kienbaum bei der Fußball- Weltmeisterschaft 2006 auf jeden Fall Trainingsstützpunkt für ein ausländisches Fußball-Team sein werde. Gemeinsam mit zahlreichen Sportverbänden soll jetzt außerdem geklärt werden, ob und wie die frühere Unterdruckkammer – einst streng gehütetes Geheimnis des DDR-Hochleistungssports, seit 1990 außer Betrieb und gestern von der Sportprominenz besichtigt – wieder nutzbar gemacht wird. Die Unterdruckkammer sei weiterhin ein Thema, das beachtet werde, hieß es gestern.