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Brandenburg: Castor-Transport: Oranienburg fürchtet Explosion

Oranienburg - In Brandenburg herrscht weiter Unklarheit darüber, ob der für Mitte des Monats geplante Castor-Transport nach Lubmin durch die Mark fahren wird. Oranienburgs Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke warnte in einem am Dienstag veröffentlichten Schreiben an Innenminister Dietmar Woidke (beide SPD), die Route durch seine Stadt zu führen.

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Oranienburg - In Brandenburg herrscht weiter Unklarheit darüber, ob der für Mitte des Monats geplante Castor-Transport nach Lubmin durch die Mark fahren wird. Oranienburgs Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke warnte in einem am Dienstag veröffentlichten Schreiben an Innenminister Dietmar Woidke (beide SPD), die Route durch seine Stadt zu führen. Durch die Erschütterungen könne einer der vermutlich 300 Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg detonieren.

Gerade der Oranienburger Bahnhof gehöre zu den gefährdeten Gebieten, schrieb der Bürgermeister. Ein Sprecher Woidkes bestätigte auf Anfrage, dass es mehrere mögliche Routen durch Brandenburg gebe. Falls der Castor durch das Bundesland rollen sollte, werde die Länge des Brandenburger Abschnitts „aller Voraussicht nach sehr gering sein“.

Denkbar ist laut der Initiative „Lubmin nix da“ eine Route von Stendal (Sachsen-Anhalt) über Wittenberge in Brandenburg und Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern). Das Innenministerium lege jedoch weder die Route noch den Zeitpunkt des Transportes fest, sagte der Ministeriumssprecher. Das Land werde lediglich über die Route informiert, damit die Landespolizei die Strecke sichern könne.

Laut Eisenbahnbundesamt unterliegt die Route der Geheimhaltung. Zuerst werde vom Bundesamt für Strahlenschutz eine Transportgenehmigung erteilt, erst später werde die Strecke festgelegt, sagte ein Sprecher. dapd

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