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Brandenburg: CDU: Impfpflicht für Masern

Schier: Kinderkrankheiten treten wieder verstärkt auf

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Potsdam - Die CDU in Brandenburg hat sich für eine Impfpflicht gegen Masern ausgesprochen. Seit deren Abschaffung sei die Krankheit wieder auf dem Vormarsch, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Roswitha Schier, gestern in Potsdam. In diesem Jahr seien in Deutschland bereits zwei Kinder an der Krankheit gestorben.

Schier appellierte an die Eltern in Brandenburg, zu den freiwilligen Vorsorgeimpfungen zu gehen. Auch die so genannten Kinderkrankheiten dürften keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Durch die Abschaffung der Impfpflicht würden einige Krankheiten wie Masern, Keuchhusten, Röteln oder Mumps, die längst nicht mehr für eine Bedrohung gehalten würden, wieder verstärkt auftreten, betonte Schier. Während es deutschlandweit 2004 mir 122 Masern-Fälle gegeben habe, sei deren Zahl 2006 bereits auf 2281 gestiegen. Auch Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) habe sich im Oktober des vergangenen Jahres für die Masern-Impfpflicht ausgesprochen. Leider aber habe es bisher keinerlei Fortschritte zur Umsetzung der Forderung gegeben.

Die Gesundheit der Kinder sollte der Gesellschaft so wichtig sein, dass ein Weg gefunden werden müsse, um sie vor lebenslangem Leid wegen einer fehlende Impfung zu beschützen, meinte Schier. So könne eine Masern-Hirnhautentzündung zu schwerer geistiger Behinderung führen. Solange die Impfung auf Freiwilligkeit beruhe, müssten die Eltern die Teilnahme ihrer Kinder an den Schutzimpfungen unbedingt sicherstellen. dpa

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