Brandenburg: Charité erprobt Fernüberwachung für Herzkranke
Berlin - In Brandenburg und Berlin soll jetzt ein System zur Patientenbetreuung erprobt werden, das eine mögliche Antwort auf die zunehmenden Schwierigkeiten mit der flächendeckenden ärztlichen Versorgung sein könnte. Patienten mit schweren Herzerkrankungen werden mit Hilfe moderner Mess- und Übertragungstechnik von einem rund um die Uhr arbeitenden Team der Berliner Charité überwacht.
Stand:
Berlin - In Brandenburg und Berlin soll jetzt ein System zur Patientenbetreuung erprobt werden, das eine mögliche Antwort auf die zunehmenden Schwierigkeiten mit der flächendeckenden ärztlichen Versorgung sein könnte. Patienten mit schweren Herzerkrankungen werden mit Hilfe moderner Mess- und Übertragungstechnik von einem rund um die Uhr arbeitenden Team der Berliner Charité überwacht. Der Aufbau dieses Telemedizinischen Zentrums ist ein vom Bund gefördertes Pilotprojekt, an dem sich die Barmer Ersatzkasse und der Brandenburger Hausärzteverband beteiligen.
Getestet wird diese neue Form der Betreuung zunächst bei Kranken, die unter einer extremen Schwächung der Leistungsfähigkeit ihres Herzens leiden und bereits einmal mit lebensbedrohenden Symptomen klinisch behandelt wurden. Mit einer eigens entwickelten, leicht transportfähigen und einfach zu bedienenden Gerätschaft werden täglich Messwerte wie Gewichtsveränderungen, Herzrhythmus und Blutdruck ermittelt. Diese werden dann durch moderne Datenübermittlung in Berlin ausgewertet. Nötigenfalls können die Werte auch laufend übertragen werden und erste Maßnahmen zur Krisenintervention noch vor Eintreffen eines Arztes eingeleitet werden. Der jeweilige Hausarzt ist in die Betreuung eingebunden und hat jederzeit Zugriff auf die Daten. J. Legner
J. Legner
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: