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Brandenburg: Cottbuser feierten mit Energie

Mannschaft traf sich zu spontaner Party in einem Szenelokal – und draußen auf dem Altmarkt jubelten die Fans

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Cottbus - Sommer, Sonne, Klassenerhalt. Bei Temperaturen um die 25 Grad fühlte man sich in Cottbus am Sonnabend ab 17.20 Uhr wie in einer südländischen Fußball-Metropole: Hupkonzerte auf dem Stadtring, ohrenbetäubende Gesänge aus dem Stadion der Freundschaft, Tausende Fans, die ihre rot-weißen Fahnen schwenkten und frenetisch den 2:0-Sieg ihrer Elf über den Hamburger SV und den damit verbundenen Klassenerhalt in der 1. Bundesliga feierten.

„Am Sonnabend war hier endlich mal wieder Trinidad“, freute sich Thomas Schröder, der Geschäftsführer vom „Mosquito“. Das beliebte Szenelokal am Cottbuser Altmarkt hatte vor zur Fußball- Weltmeisterschaft vor zwei Jahren die Mannschaft von Trinidad und Tobago unterstützt, was viele Cottbuser noch in guter Erinnerung haben. Kurz nach dem Schlusspfiff im Stadion erhielt Schröder einen Anruf von Energie-Präsident Ulrich Lepsch: „Kannst du uns eine Spieler- Party organisieren? Wir sind in gut zwei Stunden alle bei Dir?“

Thomas Schröder konnte: Er stellte die schon zur Fußball-WM genutzten Flachbildschirme auf, verstärkte das Personal und bat seine bereits anwesenden Gäste auf die Terrasse. „Niemand hatte so richtig damit gerechnet, dass wir den Klassenerhalt schon einen Spieltag vor dem Ende schaffen“, sagte er. „Die Chancen dafür standen vorher wegen der Konkurrenten nur 5:95.“ Doch spätestens, als im Stadion der Freundschaft bekanntgegeben wurde, dass Nürnberg in Berlin verloren hatte, war klar: Cottbus steigt nicht ab.

Der Verein spendierte Freibier für die mehr als 20 000 Zuschauer und als Spielker, Trainer und Vereinsspitze gegen 20 Uhr im „Mosquito“ eintrafen, hieß es zunächst einmal Autogramme geben, Hände schütteln und immer wieder den Trainer Bojan Prasnikar hochleben lassen. Der 55-jährige Slowene feierte denn auch ganz gegen seine sonstigen Gepflogenheiten ausgelassen mit den Spielern drin und den Cottbusern draußen.

Selbst rapide absinkenden Temperaturen konnten die Stimmung auf dem Altmarkt in dieser Nacht nicht abkühlen. Erst nach drei Uhr leerte sich das „Mosquito“, erzählt Thomas Schröder: „Als letzter ging Präsident Ulrich Lepsch.“ das

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