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Brandenburg: Der BER hebt ab – zumindest im Internet

Schönefeld - Noch einmal alles auf Null stellen – das würde so mancher Verantwortliche für die Lachnummer unter den internationalen Großprojekten gerne, dem BER. Weil sich aber niemand traut, den Stecker zu ziehen, tauscht man lieber freimütig plaudernde Pressesprecher aus oder macht schon mal alles nett, schick und schön im Internet.

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Schönefeld - Noch einmal alles auf Null stellen – das würde so mancher Verantwortliche für die Lachnummer unter den internationalen Großprojekten gerne, dem BER. Weil sich aber niemand traut, den Stecker zu ziehen, tauscht man lieber freimütig plaudernde Pressesprecher aus oder macht schon mal alles nett, schick und schön im Internet. Denn Bauen in der virtuellen Welt kann nicht an Mängeln im Brandschutz scheitern. Und während beim realen BER inzwischen sogar der Eröffnungstermin im Jahr 2018 bedenklich wackelt und der frühere BER-Planer Dieter Faulenbach da Costa mal wieder grundsätzlich infrage stellt, dass der „Flughafen Willy Brandt“ überhaupt jemals öffnet, plant die Flughafengesellschaft den virtuellen BER mit Weitsicht: Angebote zur Erstellung der „Neuen Website BER“ müssen spätestens am 20. Mai eingegangen sein. Weiter heißt es in der Ausschreibung: Auf dem „Webauftritt“ sollten „sich Passagiere bereits vor Eröffnung und Inbetriebnahme mit dem BER vertraut machen können“ und „umfassende Informationen zu allen Themen rund um den Flughafen, die Flüge und das Unternehmen“ bekommen. Werden Pannen und Reparaturversuche in Echtzeit dokumentiert, der Countdown bis zur Eröffnung? Die Chronik bestellter und geschasster BER-Chefs? Wäre doch schade, wenn das auf der bestehenden Website versteckt bliebe. Ralf Schönball

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