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Wie geht es weiter im Tarifstreit in Brandenburg?

© dpa

Nahverkehr-Streiks in Brandenburg: Der Streik geht am Donnerstag weiter

Seit über einer Woche streiken die Bus- und Straßenbahnfahrer in Brandenburg. Am Mittwoch traf sich die Tarifkommission der Gewerkschaft Verdi in Potsdam. Mit dem Ergebnis: Es wird weitergestreikt.

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Potsdam - Mehr als eine Woche dauert der Streik von brandenburgischen Bus- und Straßenbahnfahrern bereits - eine Wende in dem Tarifstreit ist erst einmal nicht in Sicht. Am Mittwoch kam die Tarifkommission der Gewerkschaft Verdi in Potsdam zusammen, wie ein Sprecher sagte. Allerdings ließ er zunächst offen, ob über eine mögliche Schlichtung in dem Tarifkonflikt beraten wird. "Das ist im Moment noch im Bereich des Spekulativen", sagte er vor der Sitzung. Die Sitzung dauerte bis zum späten Nachmittag.

Verdi will mit dem Arbeitgeberverband sprechen

Dann wurde bekannt: Die Streiks von Bus- und Straßenbahnfahrern in Brandenburg gehen am Donnerstag weiter. Das kündigte Verdi am Mittwoch nach einer Sitzung der Tarifkommission in Potsdam an. Zugleich will die Gewerkschaft auf die Arbeitgeber zugehen. "Wir werden versuchen, mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband zu sprechen", sagte ein Verdi-Sprecher. Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 120 Euro monatlich brutto. Die Arbeitgeber boten zuletzt ein Plus von jeweils 45 Euro in zwei Schritten sowie eine Einmalzahlung von 180 Euro an. Seit Streikbeginn am vergangenen Montag gab es laut dem Sprecher kein neues Angebot der Arbeitgeber.

Bildungsminister Günter Baaske (SPD) dringt auf ein baldiges Ende des Tarifstreits im Nahverkehr. "Ich hoffe sehr, dass es zu Schlichtungsgesprächen kommt und damit der Streik ausgesetzt werden kann", sagte er am Mittwoch in Potsdam. Baaske verwies darauf, dass am Freitag für 20 500 brandenburgische Schüler Prüfungen zum Ende der zehnten Klasse anstünden. Am Mittwoch konnten dem Ministerium zufolge vielerorts Kinder und Jugendliche wegen des Streiks der Bus- und Straßenbahnfahrer nicht zur Schule gehen

"Solange gestreikt wird, wird es keine Gespräche geben", sagte der Verhandlungsführer des Kommunalen Arbeitgeberverbands, Klaus Klapproth, am Donnerstag als Reaktion. (dpa)

Und es geht immer noch weiter. Auch am 8. Mai wird gestreikt, die Fronten sind verhärtet >>

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