FORSCHUNG UND PRAXIS: Die Energie ist so nahe
Die Lausitzkommission war ursprünglich eingerichtet worden, weil sich die Probleme in der Lausitz deutlich von den übrigen Wissenschaftsstandorten Brandenburgs rund um Berlin unterscheiden. Hintergrund ist die auch in Zukunft sinkende Zahl an Abiturienten.
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Die Lausitzkommission war ursprünglich eingerichtet worden, weil sich die Probleme in der Lausitz deutlich von den übrigen Wissenschaftsstandorten Brandenburgs rund um Berlin unterscheiden. Hintergrund ist die auch in Zukunft sinkende Zahl an Abiturienten.
Die Idee einer Energie-Universität lag auf der Hand – gerade wegen der herausgehobenen Stellung der Energiewirtschaft in der Region und in Brandenburg, das sich selbst als Vorreiter für den Umstieg auf Erneuerbare Energien begreift und im besonderen Maße mit den Herausforderungen konfrontiert ist.
Die Region begreift sich wegen des Abbaus und der Verstromung von Braunkohle durch den Konzern Vattenfall selbst als Energieregion. Zugleich wird auf diesem Gebiet in der Lausitz geforscht, etwa mit einem Algen-Kraftwerk, das klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) aufnimmt und Biomasse produziert, oder mit einem Mini-Hybridkraftwerk an der BTU Cottbus. Auch Turbinentechnik wird hier erforscht. Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (parteilos) sagte: „Diese Energieuniversität ist die Antwort der Wissenschaft auf die Zukunftsfragen des Energielandes Brandenburg. Sie soll ein Ansprechpartner zu den wichtigen Fragen wie Netzausbau, Energiekonvergenz, Versorgungssicherheit und Preisstabilität werden. „Die Energiewende markiert den Zeitpunkt, der Antworten auf genau diese Fragen erforderlich macht“, so Kunst. axf
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