Brandenburg: Ein Netzwerk für mehr Selbstständigkeit
Brandenburg unterstützt Existenzgründer und gibt jungen Unternehmen Hilfestellung
Stand:
Potsdam - Existenzgründer in Brandenburg sollen künftig gezielter als bisher unterstützt werden. Dazu beitragen soll das gestern in Potsdam vorgestellte „Gründungsnetzwerk Brandenburg“. Es handle sich bei dem Gemeinschaftswerk mit zwölf Partnern um einen wichtigen Meilenstein. Das Netzwerk werde zu mehr Selbstständigkeit beitragen, sagten Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) und Arbeitsministerin Dagmar Ziegler (SPD).
Mit einer Selbstständigenquote von 12,2 Prozent sei im vergangenen Jahr ein neuer Höchstwert erreicht worden. Damit liege Brandenburg an der Spitze der neuen Bundesländer und inzwischen deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 11,2 Prozent, betonte Junghanns. Das Netzwerk geht aus der im Jahr 2000 gegründeten Landesinitiative AGIL „Aufbruch: Gründen im Land“ hervor. Zu den bisherigen acht Partnern kamen jetzt mit der Bürgschaftsbank, der Investitionsbank, der Zukunftsagentur sowie der Landesagentur für Struktur und Arbeit vier hinzu.
Unter Federführung des Wirtschaftsministeriums bündeln weitere drei Ressorts der Landesregierung sowie alle anderen Partner ihre Kräfte bei der fachgerechten Unterstützung von Existenzgründern. Dazu gehören auch die Kammern, die Landesrektorenkonferenz und die Bundesagentur für Arbeit. Der Slogan des Netzwerkes lautet: „Gut beraten in die Selbstständigkeit“. Ziel sei, noch mehr Brandenburger für den Schritt in die Selbstständigkeit zu begeistern, sie durch breite Beratung fit für die Existenzgründung zu machen und Hilfestellung zur Festigung junger Unternehmen zu geben, sagte Junghanns. Erfolgreiche Firmengründungen sorgten für mehr wirtschaftliches Wachstum und zusätzliche Jobs.
Im vergangenen Jahr wurden in der Mark 25 499 gewerbliche Anmeldungen gezählt. Der Saldo von An- und Abmeldungen war mit 4220 positiv. Neugründungen seien ein wesentlicher Beitrag für die Entwicklung Brandenburgs, sagte auch Ministerin Ziegler. Ihr Haus fördere diese deshalb aus Landes- und EU-Geldern. Unterstützt würden vor allem die Lotsendienste, die Gründer qualifiziert beraten und begleiten würden. Auch die Hochschulen und Forschungseinrichtungen leisteten einen wichtigen Beitrag, so Wissenschaftsstaatssekretär Johann Komusiewicz. Bewährte Instrumente zur Weiterentwicklung des Netzwerkes seien die Gründerlehrstühle an den Hochschulen sowie das inzwischen landesweit agierende Institut für Existenzgründungen und Mittelstandsförderung. dpa
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: