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Erneut rassistischer Vorfall in Brandenburg: Kinder aus Berlin in Ferieneinrichtung fremdenfeindlich beleidigt
Der Vorfall ereignete sich am Hölzernen See in der Gemeinde Heidesee. Bei den Beteiligten handelt es sich um Minderjährige im Alter zwischen neun und 13 Jahren.
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In einer brandenburgischen Ferieneinrichtung ist die Polizei erneut wegen eines rassistischen Vorfalls aktiv geworden. Nach Aussagen eines Betreuers sollen dort Kinder aus einer sächsischen Einrichtung mehrere Minderjährige einer deutsch-spanischen Kindergruppe aus Berlin fremdenfeindlich beleidigt haben, teilte die Polizei am Dienstag mit. Der Vorfall in der Ferieneinrichtung am Hölzernen See in der Gemeinde Heidesee (Landkreis Dahme-Spreewald) sei in der Nacht zu Dienstag gemeldet worden.
Beide Gruppen seien zu Erholungszwecken vor Ort gewesen, hieß es. Nach bisherigen Erkenntnissen sei der Konflikt gegen 22 Uhr auf einem Kinderspielplatz entstanden. Nach Angaben der Polizei sollen drei Kinder im Alter zwischen neun und 13 Jahren sieben Kinder im Alter zwischen elf und 13 Jahren beschimpft haben. Da es sich um strafunmündige Kinder handle, werde nun gemeinsam mit den Pädagogen sowie den Jugendeinrichtungen „angestrebt, dieses Handeln altersgerecht aufzuarbeiten und mit den Beteiligten auszuwerten“.
In einem anderen Ferienlager in der Gemeinde Heidesee hatte eine Berliner Schulgruppe vor einigen Wochen nach einem mutmaßlich rassistischen Vorfall ihren Aufenthalt abgebrochen. Die Ferieneinrichtungen liegen südöstlich von Berlin. (epd)
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