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Mary Kahn-Hohloch, Kandidatin für einen Listenplatz der AfD für die Europawahl, spricht auf der AfD- Europawahlversammlung in der Messe Magdeburg.

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Europaparlament in Brüssel: Zweieinhalb Abgeordnete für Brandenburg

Erstmals ist die Brandenburger AfD mit einer Kandidatin vertreten. CDU-Mann Christian Ehler bleibt Abgeordneter im EU-Parlament. Ein Grünen-Politiker soll Berliner und Brandenburger Interessen vertreten.

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Brandenburg ist im EU-Parlament künftig mit zwei Abgeordneten vertreten. Der 60-jährige CDU-Politiker Christian Ehler aus Oberhavel, seit 20 Jahren Brandenburgs „Mister Brüssel“, zieht erwartungsgemäß erneut ins Europaparlament ein. Er stand auf Platz eins der Landesliste der märkischen Union. Die Brandenburger CDU tritt traditionell mit einer eigenen Liste für das Bundesland an.

Der Brandenburger EU-Parlamentarier Christian Ehler (CDU).

© picture alliance/dpa/Patrick Pleul

Erstmals entsendet die Brandenburger AfD eine Abgeordnete nach Brüssel. Aufgrund des bundesweit starken Abschneidens der AfD schafft die 30 Jahre alte Potsdamerin Mary Khan-Hohloch, Ehefrau des AfD-Landtagsabgeordneten Dennis Hohloch, den Sprung ins EU-Parlament.

Sie trat auf Listenplatz 14 an und war eine von zwei Kandidaten für die Europawahl, die in der sogenannten Hochstapler-Affäre wegen mutmaßlich falscher Angaben zu Berufs- und Studienabschlüssen im Lebenslauf in die Schlagzeilen geraten waren.

Die AfD gewann die Europawahl in Brandenburg

Die Grünen traten nicht mit einem eigenen Brandenburger Kandidaten an. Der Eberswalder Rechtsanwalt Sergey Lagodinsky, der auf Listenplatz zwei der Grünen antrat und offiziell für Berlin ins Rennen geschickt wurde, wird dem EU-Parlament weiter angehören und soll Brandenburger Interessen mitvertreten.

Die Brandenburger Kandidatinnen und Kandidaten von SPD, Linke und FDP hatten hintere Plätze auf der Bundesliste und nach dem Europawahl-Ergebnis keine Chance auf einen Platz im Brüsseler Parlament. Die AfD kam bei der Europawahl nach dem vorläufigen Ergebnis in Brandenburg auf 27,5 Prozent, gefolgt von der CDU mit 18,4 Prozent. Bisher war Brandenburg mit vier EU-Abgeordneten vertreten.

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