HINTERGRUND: Europaweit rund 20 000 Wölfe
Wölfe waren einst das am weitesten verbreitete Säugetier der nördlichen Hemisphäre. Bis zum 19.
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Wölfe waren einst das am weitesten verbreitete Säugetier der nördlichen Hemisphäre. Bis zum 19. Jahrhundert wurde das Raubtier in Mitteleuropa aber weitgehend ausgerottet. In der Lausitz haben sich Wölfe, aus Polen kommend, seit Mitte der 1990er-Jahre wieder angesiedelt. Derzeit leben in Brandenburg rund 90 Exemplare. Der Wolf ist in der Bundesrepublik seit 1990 streng geschützt. Auch EU-Recht verbietet das Stören, Fangen oder Töten. In Europa gibt es rund 20 000 Wölfe in zehn Populationen.
Einer Studie der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung in Görlitz zufolge fressen wildlebende Wölfe in Sachsen und Brandenburg nur selten Schafe oder andere Nutztiere. Demnach stehen vor allem Rehe (55,3 Prozent), Rotwild (20,8 Prozent) und Wildschweine (17,7 Prozent) auf dem Speiseplan. Solange Schafe gut geschützt würden, gingen die Wölfe nicht die Gefahr ein, mit Elektrozäunen oder Herdenschutzhunden konfrontiert zu werden. dpa/PNN
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