Brandenburg: Experten bestätigen: Senat zahlt zu viel an S-Bahn
Berlin - Die Länder Berlin und Brandenburg zahlen der S-Bahn zu viel Geld – rund zwei Milliarden Euro bis 2017 hat, wie berichtet, der Verband Mofair ausgerechnet. Experten bestätigten dies am Montag, wollen aber nicht genannt werden.
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Berlin - Die Länder Berlin und Brandenburg zahlen der S-Bahn zu viel Geld – rund zwei Milliarden Euro bis 2017 hat, wie berichtet, der Verband Mofair ausgerechnet. Experten bestätigten dies am Montag, wollen aber nicht genannt werden. Die Bahn dagegen erklärte, die Vorwürfe seien „haltlos“. Der Vertrag entspreche dem deutschen und dem EU-Recht. Ein Vergleich mit anderen Verträgen sei „sachlich unseriös.“
Einig sind sich Experten, dass nur eine Ausschreibung des Betriebs die Kosten für das Land senken würde. Dazu hat sich der Senat aber noch nicht durchringen können. Die Koalition in Berlin ist sich uneinig. Die CDU ist für den Wettbewerb, die SPD-Basis dagegen will die S-Bahn in Zukunft unter der Regie eines neuen landeseigenen Unternehmens oder gleich der BVG fahren lassen.
Unabhängig davon sollen die Fahrpreise steigen. Am Donnerstag will der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) die höheren Preise ab August beschließen. Gefordert werden sie vor allem von der BVG und den meisten Unternehmen im VBB-Gebiet in Brandenburg. Klaus Kurpjuweit
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