Brandenburg: Falschaussage: 16-Jährige wurde nicht vergewaltigt
Berlin - Der Fall erregte bundesweit Aufsehen: Ein 16-jähriges Mädchen hatte im vergangenen Mai drei Jungen der Berliner Poelchau-Oberschule beschuldigt, sie nacheinander vergewaltigt zu haben. Ein Freund der Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren soll die Tat im Volkspark Jungfernheide mit einem Handy gefilmt haben.
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Berlin - Der Fall erregte bundesweit Aufsehen: Ein 16-jähriges Mädchen hatte im vergangenen Mai drei Jungen der Berliner Poelchau-Oberschule beschuldigt, sie nacheinander vergewaltigt zu haben. Ein Freund der Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren soll die Tat im Volkspark Jungfernheide mit einem Handy gefilmt haben. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft den Vorwurf der Vergewaltigung fallen gelassen. Derzeit wird nur noch wegen Nötigung auf sexueller Basis ermittelt, hieß es gestern in Ermittlerkreisen. Mittlerweile hat das lernbehinderte Mädchen zugegeben, dass die Jungen keinen Zwang angewendet hätten.
Die Jugendlichen hatten in den Vernehmungen ausgesagt, dass der Geschlechtsverkehr einvernehmlich erfolgt sei. Diese Darstellung wird durch Zeugen gestützt, die die Jungen und das Mädchen auf dem Weg in den Park beobachtet hatten – „gemütlich nebeneinander gehend“. Wie es hieß, sollen die Jungen das Mädchen mit einem Trick ins Gebüsch gelockt haben. Sie hatten ihr etwas aus ihrem Besitz weggenommen und gesagt, „komm mit, sonst kriegst du das nicht wieder“. Ob das für eine Anklage wegen Nötigung reiche, sei unwahrscheinlich, hieß es. Nach dem derzeitigen Stand sei wahrscheinlich, dass die Ermittlungen eingestellt werden.
Derzeit sind Ermittler immer noch bemüht, die Festplatten der Handys zu prüfen. Die Experten sollen herausfinden, ob darauf befindliche Bilder eventuell gelöscht wurden. Ha
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